Brand Building – so gelingt der Aufbau der eigenen Marke
Wer ein Unternehmen aufbaut, möchte in Verbindung damit oft auch eine eigene Marke erschaffen. Branding sorgt für Wiedererkennungswert und Authentizität, doch wie genau man ein gutes Branding aufbaut, lernt man weder in der Schule noch später im Studium so richtig. Mit diesen Tipps gelingt der Aufbau der eigenen Marke bestimmt.
Was ist Brand Building?
Oftmals wird das sogenannte Brand Building, also der Aufbau einer Marke, mit dem Erstellen eines eingängigen Logos gleichgesetzt. Tatsächlich ist das Logo ein wichtiger Baustein des Brand Buildings, bei Weitem aber nicht der einzige. Neben dem offensichtlichen Design, das vor allem im grafischen Bereich für potentielle Kunden sichtbar wird, spielen auch noch viele weitere Dinge eine Rolle:
Eine Brand hat eine klar definierte Zielgruppe und schafft es, diese emotional anzusprechen. Außerdem ist eine Brand authentisch und trägt häufig sogar eine Botschaft nach außen. Beobachtet man das Kaufverhalten in westlichen Ländern, stellt man fest, dass der Preis heutzutage nicht mehr unbedingt das maßgebliche Argument für oder gegen einen Kauf ist. Mittlerweile stehen auch Dinge wie Nachhaltigkeit oder faire Arbeitsbedingungen im Fokus von VerbraucherInnen.
Schafft es ein Unternehmen, auf diese veränderte Nachfrage zu reagieren, indem es eine glaubwürdige Brand erschafft, führt das zu einer guten Positionierung auf dem Markt.
Brand Building – Best Practise vs. No-Go
Damit die Marke sich auf dem Markt positionieren kann und der Zielgruppe in Erinnerung bleibt, ist Glaubwürdigkeit das A und O. Setzt sich ein Business beispielsweise für faire Arbeitsbedingungen ein, wenn es Waren aus dem Ausland bezieht, schafft es aber nicht, den eigenen Angestellten ein sicheres und angenehmes Arbeiten zu ermöglichen, wirkt das bigott. Man nimmt dem Unternehmen in der Folge nicht mehr ab, dass es wirklich so viel Wert auf faire Arbeitsbedingungen legt, wie es vorgibt.
Stattdessen könnte ein derartig positioniertes Unternehmen auch die MitarbeiterInnen vor Ort und deren Arbeitsbedingungen thematisieren. Es wurde neue Sicherheitskennzeichnung für Fluchtwege & Co im Firmensitz angebracht? Warum nicht daraus Content produzieren, um die Pflicht zur (Brand Building) Kür zu machen? Dabei ist es wichtig, dass Aktionen, Botschaften, Content und Spots stets möglichst natürlich rüberkommen.
Diese Faktoren sind die Basis des Brand Building
Damit die Marke erfolgreich wachsen kann, sollten UnternehmerInnen auf die nachfolgenden Punkte achten. Das Branding ergibt sich aus der Summe dieser Faktoren:
Produkt, Nutzen und emotionaler Vorteil
Immer öfter lässt sich beobachten, dass Qualität und Wertversprechen für VerbraucherInnen zunehmend wichtiger als der Preis eines Produktes werden. Wer es also schafft, ein Produkt auf den Markt zu bringen, welches durch einen tatsächlichen Mehrwert überzeugt, den Markt vielleicht sogar revolutionieren kann, kann sich einen Namen machen. Weiter gilt es die Frage zu klären, was das Produkt einzigartig macht, diesen sogenannten Unique Selling Point (USP) klar herauszustellen und zu vermarkten.
Konsum wird durch die Klimakrise, aber auch durch die weltweite Pandemie immer bewusster. VerbraucherInnen kaufen Produkte nicht mehr um des Kaufens Willen, sondern setzen verstärkt auf Produkte, die die eigene Zufriedenheit stärken.
Design, Marketing und Werbung
Design ist ein wichtiger Bestandteil des Brand Buildings. Unternehmen, die durch ein besonderes Logo, einen pfiffigen Namen und hochwertige Touch Points auffallen, prägen sich bei (potentiellen) Kunden besser ein. Dabei ist es wichtig, eine klare Linie zu fahren. Peppige Designs und plakative Werbung erregen zwar Aufmerksamkeit, passen aber nicht zu jedem Unternehmen. Hier kommt wieder die Authentizität ins Spiel.
Unternehmen, die sich als nachhaltig identifizieren und diese Wahrnehmung auch ihrer Zielgruppe vermitteln möchten, setzen daher oft eher auf natürliche Designs – Erdtöne, Holzoptik, puristische Designelemente und Leichtigkeit. Es ist also wichtig, das gesamte Erscheinungsbild des Unternehmens mit dessen Botschaft in Einklang zu bringen. Gelingt das, entsteht ein Gesamtbild, das rund und stimmig ist. Damit das besonders gut funktioniert, kann es sinnvoll sein, einen passenden Grafiker hinzuzuziehen. Für perfekte Ergebnisse bei den Print Medien sorgt Design made in Germany.
Interne Abläufe
Besonders authentisch wird Brand Building, wenn das Unternehmen zeigt, dass die hochgehaltenen Werte auch im eigenen Betrieb eine Rolle spielen. Geht es dort nur um Profit, kann das Branding zur leblosen Hülle werden.