Teppiche aus Naturfasern: ökologisch, nachhaltig und fair
Der Bodenbelag spielt für das Gesamtbild eines Raumes eine nicht zu unterschätzende Rolle. Auch wenn in den vergangenen Jahren immer mehr auf pflegeleichte und langlebige Laminat- und Parkettböden gesetzt wird, besteht dennoch nach wie vor eine große Nachfrage nach Teppichen. Verbraucher legen aber auch hier verstärkt Wert auf Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit: Teppiche aus Naturfasern stehen daher vermehrt im Fokus.
Kunstfasern oder Naturfasern: Welche Teppiche stehen zur Auswahl?
Wenn Du auf der Suche nach einem Teppich für Deine eigenen vier Wände oder auch fürs Büro bist, hast Du sprichwörtlich die Qual der Wahl. Herkömmliche Teppichböden werden meist aus Kunstfasern gefertigt, so zum Beispiel Polyester oder Polyamid. Die Verwendung von synthetischen Garnmaterialien ist weit verbreitet, gerät mittlerweile aber immer mehr in die Kritik. Grund dafür sind die wenig umweltfreundlichen Eigenschaften derselben. Wenn Du bei der Einrichtung Deiner Räumlichkeiten nicht nur auf eine ansprechende Optik, sondern auch auf Nachhaltigkeit und eine positive Umweltbilanz legst, bist Du mit Teppichböden aus Naturfasern gut beraten. Entsprechende Produkte werden in tierische und pflanzliche Fasern unterschieden. Tierische Fasern sind zum Beispiel Wolle oder Seide. Zu den pflanzlichen Fasern gehören Sisal, Baumwolle, Hanf oder Kokos. Wie Teppiche aus Kunstfasern auch sind Bodenbeläge aus Naturfasern wahlweise etwa im Fliesenformat oder auch als Meterware erhältlich.
Warum zu Teppichböden aus Naturfasern greifen?
Ein ausschlaggebender Grund, warum sich viele Verbraucher für Teppiche aus Naturfasern entscheiden, sind deren umweltfreundliche Eigenschaften. Besonders beim Entsorgen der Teppichböden nach Ablauf ihrer Lebensdauer können Produkte aus natürlichen Bestandteilen punkten, denn sie lassen sich einfacher und effektiver recyceln, ohne eine zusätzliche Belastung für die Umwelt darzustellen. Auch in Sachen Wohn- und Nutzungskomfort können Naturteppiche überzeugen: Nicht nur Allergiker profitieren von den vielseitigen Fasern, die in vielen Fällen frei von Allergenen und Schadstoffen ausfallen. Das Raumklima kann so entscheidend verbessert werden, wenn Du Deine Zimmer mit Teppichböden aus Naturfasern ausstattest. Beim Reinigen von Naturteppichen solltest Du aber immer darauf achten, keine ungeeigneten Reinigungsmittel zu verwenden: Diese können die Materialien unter Umständen schädigen und den Teppich so optisch und funktional in Mitleidenschaft ziehen. Eine vorsichtige Säuberung von Naturfaserprodukten ist daher dringend anzuraten, um den Teppich möglichst lange in einem einwandfreien Zustand zu erhalten. Wenn Du Dir nicht sicher bist, wie Du Deinen Bodenbelag richtig reinigst, kannst Du alternativ einen Fußbodenprofi beauftragen, der diese anspruchsvolle Aufgabe für Dich übernimmt.
Sisal, Wolle, Seide: Welche Naturfaser ist geeignet?
Für welches Material Du Dich im Einzelnen entscheidest, hängt von Deinen persönlichen Vorlieben und natürlich auch vom Einsatzzweck ab. Schurwolle empfiehlt sich beispielsweise dann, wenn Du einen besonders weichen Teppichboden erwerben möchtest, der zudem in der Lage ist, Schall sowie Wärme zu isolieren und so einen sehr hohen Nutzungskomfort zu bieten. Soll Dein Bodenbelag betont robust und widerstandsfähig ausfallen, kannst Du etwa auf Sisal als Material zurückgreifen. Teppiche aus dieser Naturfaser präsentieren sich sehr strapazierfähig und können somit auch hohen Belastungen standhalten. Allerdings solltest Du hier darauf achten, den Teppichboden möglichst wenig Feuchtigkeit auszusetzen, da die Fasern sich bei übermäßiger Feuchtigkeit zusammenziehen, was den Bodenbelag entscheidend beeinträchtigen kann.