Chaotisches Genie oder einfach schusselig? Fünf Tipps für den besseren Merker
Vergesslichkeit kann eine schlechte Angewohnheit sein oder durch Erkrankungen voranschreiten. Die gute Nachricht: Schussel im Alltag sind nicht per se dumm. Vielmehr schaffen es viele Menschen nicht, ihr Zeitmanagement ihrer Charaktereigenheit anzupassen. Die folgenden fünf Tipps helfen, Konzentration und alltägliche Herausforderungen besser zu kombinieren.
Tipp Eins: Klare private Tagesstruktur für entspanntere Arbeitszeiten
Manche Menschen stürzen sich mit voller Power ins Arbeitsleben, haben aber ihr Privatleben überhaupt noch nicht sortiert. Sie kommen in Stress, der schlimmstenfalls krankmachen kann. Zum Beispiel können sie sich gar nicht auf ihren Job konzentrieren, weil zu Hause so gar nichts geregelt ist. Ein Wochenende im Gespräch mit der Familie kann helfen, eine Soll-könnte-und-will-Liste zu erstellen. Daran dürfen sich gerne auch die Kinder und Großeltern beteiligen. In einem intakten Arbeitsteam kann ebenfalls ein Meeting besser geregelte Strukturen schaffen.
Tipp Zwei: Überforderung konsequent wegkicken
Überforderung entsteht häufig durch das Gefühl, es allen recht machen zu müssen. Dabei übersehen Betroffene die wichtigste Person, die längst auf mehr Aufmerksamkeit wartet: sich selbst. Niemand ist ein Egoist, der seine Überforderung zugibt und aktiv um Hilfe bittet. Im Unternehmen helfen Kollegen bestimmt gerne dabei, mehr Struktur aufzubauen und Last von den einzelnen Schultern zu nehmen. Zu Hause sind meistens alle froh, wenn endlich das Dilemma der ständigen Zeitnot und Vergesslichkeit besprochen und gemeinsam gelöst wird.
Tipp Drei: Gehirnjogging gegen zunehmende Vergesslichkeit
Wer an sich eine Vergesslichkeit stärker als früher wahrnimmt, kann ihr mit Gehirnjogging entgegenwirken. Ein Kreuzworträtsel bei Morgenkaffee entspannt gleichzeitig und bereitet besser konzentriert auf den folgenden Arbeitstag vor. Ein Besuch im Quiz-Pub am Abend fordert ohne Leistungsdruck heraus, ist aber durch Erfolgserlebnisse eine gute Motivation, stärker an die eigenen geistigen Fähigkeiten zu glauben. Wer solche Gelegenheiten tagsüber nicht wahrnehmen kann, findet sie vielleicht online oder an Wochenenden. Schon eine Woche tägliches Gehirnjogging verringert die allgemeine Vergesslichkeit um wenigstens 30 Prozent.
Tipp Vier: Bewegung und frische Luft für bessere Konzentration
Oft steckt ein eintöniger Tagesablauf hinter der Vergesslichkeit. Das Gehirn wird schließlich nicht besser durchblutet und mit Sauerstoff versorgt als der restliche Körper. Eine neue Routine kann bei gutem Wetter ein kurzer Spaziergang vor dem Büro statt der Mittagspause in einer muffigen Kantine sein. Wer im Homeoffice arbeitet, lernt dadurch, an frischer Luft und in Bewegung die Gedanken zu sortieren. Bestenfalls wird die Routine zum täglichen Must-have und somit sogar ein von Krankenkassen empfohlenes Vorsorgeprogramm für die ganzheitliche Gesundheit.
Tipp Fünf: Gerne weiterhin Fünfe gerade sein lassen – aber mit System
Entspannte Menschen vergessen weniger. Die Kunst besteht darin, den Mittelweg aus Entspannung und Leistungsfähigkeit zu finden. Einmal die Wolken anschauen, hat schon manche Vision für spätere Erfolgswege ohne Vergesslichkeit hervorgebracht. Was die einen strukturierte Tristesse nennen, kann für andere der Weg zu einem konzentrierteren Gedächtnis und innovativer Kreativität werden.
Fazit: Vergesslichkeit ist bei den einen eine liebenswerte Schwäche, für andere ärgerlich durch einen chaotischen Alltag. Einige Methoden helfen dabei, sich leichter auf das Wesentliche zu konzentrieren, statt ständig Angst vor der Schusseligkeit zu haben. Nachweislich sind einige geniale Menschen ziemlich durcheinander und dennoch Visionäre mit Einfluss auf die menschliche Entwicklung.