Andreas Waldschütz und Trockland lassen das Eiswerk Berlin neu erscheinen
Der international gefragte Video- und Fotokünstler Andreas Waldschütz hat im Auftrag von Projektentwickler Trockland das Eiswerk Berlin neu zum Leben erweckt. Mit einer Miniserie von neun Videos gewährt der renommierte Fotograf und Videokünstler aus Wien neue Einblicke in das damals noch vollkommen unsanierte Haus. Mittlerweile durch Trockland und das Graft Architektenbüro zu neuem Leben erweckt, sprechen die Videos eine unverwechselbare und kraftvolle Sprache.
Aufregende Aufnahmen in entkerntem Kühlhaus
Das Eiswerk Berlin als historisches Kühlhaus im Stadtteil Schöneberg hat eine reichhaltige Geschichte zu erzählen. Für Waldschütz, mit vielen Kunstformen von Musikvideos für Indie-Bands bis zu klassischen Installationen vertraut, schuf das leere und entkernte Gebäude den Rahmen für aufregende Videoaufnahmen und wahre Kunst, um den Charakter des Gebäudes zu verstehen.
Vom Projektentwickler Trockland angelegt, reizte Waldschütz die Direktheit und Authentizität der Immobilie. In den Videoaufnahmen gibt es nichts, was den Betrachter visuell ablenken könnte. Old-School-Charme vermischt sich mit surrealen Ansätzen, die jedem Betrachter das Gefühl des Gebäudes vermitteln und das ehemalige Berliner Kühlhaus für sich selbst sprechen lässt.
Langjährige Erfahrung von Trockland für das Videoprojekt
Mit dem 1976 in Wien geborenen Andreas Waldschütz fiel die Wahl von Trockland auf einen erfahrenen und weltweit aktiven Foto- und Videokünstler. Mit einem breiten Spektrum von Werbeaufnahmen bis zur Modefotografie ist Waldschütz seit Jahrzehnten im Geschäft. Nach der Jahrtausendwende vor allem in den USA tätig, brachte der Fotokünstler zahllose Erfahrungen und besondere Perspektiven mit uns Projekt hinein.
Waldschütz verglich das Projekt mit dem Porträt eines ausgedienten Hollywood-Schauspielers. Die besten Tage hinter sich, gibt es zahllose Geschichten und den Reiz des Verbrauchten, die das Zusammentreffen so besonders machen. Ein echter Kontrast zu den Aufnahmen in Hochglanzmagazinen, die Waldschütz seit seiner Rückkehr nach Wien häufiger umsetzte. Gerade dieser Kontrast zwischen dem Eiswerk und seiner vertrauten Herangehensweise war es, die Trockland reizte und dem Projekt seinen besonderen Charme verlieh.
Einzigartiges Zusammenspiel von Bild und Sound
Begleitet wurde Waldschütz bei diesem Trockland-Projekt von Stefan Hoffmeister im Sounddesign. Beide Künstler kannten sich bereits durch vorherige Projekte, klangliche Atmosphären betonen die räumlichen Visionen der Immobilie zusätzlich. Mittlerweile existiert die Leere und Authentizität nur noch im Videoformat. Als Teil der Berlin Bricks hat Trockland und das Architektenbüro Graft dem Gelände eine neue Bedeutung gegeben.
Die musikalische Untermalung unterbricht dabei nicht die Leere des entkernten Gebäudes, sondern betont diese noch zusätzlich. Die freien Räume lassen ausreichend Raum für die Gedanken und Eindrücke des Betrachters. Und auf diese kommt es Waldschütz neben eigenen Perspektiven und Erfahrungen rundum sein künstlerisches Schaffen an.
Mit Trockland vom Kühlhaus zum urbanen Wohn- und Arbeitsraum
Die in neun Kurzvideos festgehaltene Leere des Eiswerks Berlin gibt es mittlerweile nicht mehr. Von Trockland und dem Architektenbüro Graf umgesetzt, präsentiert sich das Gelände heute modern, urban und vielseitig. Vom Co-Working-Sprace bis zu Wohn- und Gewerbeflächen reicht das Spektrum, ohne dass der alte Charme des Eiswerks Berlin gänzlich verloren gegangen ist. Auch wenn die Leere der sanierten Räume gefüllt ist, lässt sich der Charakter des Gebäudes früherer Jahre weiterhin erahnen. Und falls hierzu die eigene Fantasie nicht ausreicht, bleibt der Blick auf die ausdrucksstarken Videos von Andreas Waldschütz.