Preise vergleichen und online sicher bezahlen
Online-Shopping wird immer beliebter. In der Europäischen Union haben im Jahr 2021 rund 74 Prozent der Internetuser im Alter von 16 bis 74 Jahren mindestens einmal online eingekauft. Im europäischen Vergleich liegt Deutschland mit 82 Prozent auf Platz 7. Am liebsten wird Kleidung online geshoppt, es folgen Filme, Möbel, Arzneimittel und mit 18 Prozent schon Lebensmittel. Wie im stationären Handel steht für die Verbraucher auch beim Online-Shopping der Preis im Mittelpunkt. Das Internet ist geradezu prädestiniert für umfassende Preisvergleiche. Neben Benutzerfreundlichkeit, Umfang der Produktbeschreibungen und Nachhaltigkeit der Hersteller spielt für viele Internetuser bei der Auswahl des Online-Shops auch die Bezahlmethode eine entscheidende Rolle. Sie muss einfach sein und darf nicht die Preisgabe übermäßig vieler Daten verlangen.
Software macht effektive Preisvergleiche möglich
Anders als im stationären Handel können sich die Preise im Internet mehrmals täglich ändern. Das trifft sowohl auf die Preise der Händler als auch die der Hersteller zu. Gilt das Interesse des Verbrauchers eher der „Preisentwicklung Produkte“, so interessiert sich der Online-Händler naturgemäß sowohl für die Preise, die der Hersteller für seine Produkte aufruft als auch für die Preise, für die die Konkurrenz eben diese Produkte anbietet. Nun müssen Online-Händler sich nicht der Mühe unterziehen, die Preise für die für sie interessanten Produkte einzeln herauszusuchen und gegenüberzustellen. Das wäre enorm aufwendig und kaum zu realisieren. Vielmehr gibt es für die Preisüberwachung Software, die diese Aufgabe übernimmt. Die Preisüberwachungsplattform ermöglicht es Online-Shops, Preise der Mitbewerber zu verfolgen und die Wettbewerbsfähigkeit der eigenen Angebote an das aktuelle Marktgeschehen anzupassen und das, ohne eine unüberschaubare Menge an Daten analysieren zu müssen.
Die Bezahlmethoden der Zukunft
Auch bei den Bezahlmethoden haben Verbraucher und Händler unterschiedliche Interessen. Während der Bezahlprozess für den Verbraucher einfach sein muss, kommt der Händler ohne verlässliche Daten nicht aus, wenn er die Bezahlung des Verkaufspreises sicherstellen will. Je mehr Daten er aber abfragt, umso eher verabschiedet sich der Kunde aus seinem Shop, ohne den Bestellvorgang abzuschließen. Kunden bevorzugen das Bezahlen per Rechnung oder Lastschrift, der Händler hätte am liebsten Vorkasse. Etabliert hat sich Online-Payment über spezielle Dienstleister, die dem Kunden Liefer- und dem Händler Bezahlsicherheit bieten. Neue Technologien machen weitere Methoden möglich. Dazu gehören unter anderem biometrische Authentifizierungsverfahren. Das Handy wird zur Kreditkarte. Der Fingerabdruck ersetzt das Passwort. Forscher schwärmen bereits vom Bezahlen mit „einem Lächeln“. Biometrische Daten sind weitaus schwerer zu fälschen und machen damit das Bezahlen für Verbraucher und Händler sehr viel sicherer.
Bezahlen mit Bitcoin und Co.?
Lange Zeit galt auch Kryptowährung als Zahlungsdienstleister der Zukunft. Die Blockchain-Technologie versprach schnelle und sichere Zahlungsprozesse zumindest im B2B-Sektor. In den USA haben einige Unternehmen die digitale Währung bereits als Zahlungsmittel akzeptiert. In Deutschland raten Finanzexperten eher davon ab. Ursache dafür ist der „abenteuerliche Kursverlauf“ in den vergangenen Monaten, der zumindest Zweifel über die Zuverlässigkeit aufkommen lässt. Bislang sind Bitcoins und Co. nur in El Salvador offiziell als Zahlungsmittel zugelassen. In einigen Ländern ist die Verwendung als Zahlungsmittel sogar ausdrücklich verboten. In den meisten Teilen der Welt sind Kryptowährungen aber legal und es wird trotz der heftigen Kursverluste noch immer kräftig mit ihnen gehandelt, ungeachtet aller Risiken.