Finanzielle Freiräume für Kreative: Flexibilität für größere Projekte schaffen
Ob Fotograf, Web-Designer oder Florist – alle kreativen Selbstständige müssen auch immer den wirtschaftlichen Fokus im Hinterkopf behalten. Da einige Projekte sich aber nur schwer mit dem Ersparten stemmen lassen, braucht es alternative Lösungen. Wer als Freiberufler wachsen möchte, kommt also oft nicht um ein Investment herum. Finanzielle Freiräume zu schaffen, ist dabei oft auch gar nicht schwer.
Wer als Kreativschaffender freiberuflich ist, muss immer ein Auge auf die Finanzen haben.
Loten Sie die bereits verfügbaren Gegebenheiten aus
Wenn ein neues Projekt erst einmal nach einem Investment schreit, muss es nicht immer gleich der klassische Bankkredit sein. Abhängig von den Investitionskosten kann es schon ausreichen, die bereits verfügbaren Mittel auszuloten. Dabei hilft etwa eine Kreditkarte mit Verfügungsrahmen für Selbstständige, um ein zinsfreies Darlehen über 30 Tage in Anspruch zu nehmen. Für einige künstlerische Projekte kann das bereits ausreichen, um am Ende die Frist bis zur bezahlten Rechnung zu überbrücken. Weniger empfehlenswert ist es hingegen, wenn Sie Ihr Unternehmenskonto überziehen. Das mag zwar verlockend sein, weil Sie so schnell und relativ bequem an frisches Geld kommen. Diese Einfachheit hat aber ihren Preis, denn der Dispo wird oft mit 10 % Zinsen fällig. Aus unternehmerischer Sicht macht das für freiberufliche Kreative also nur wenig Sinn.
Nicht nur in sich selbst, sondern auch in das Unternehmen investieren
Als selbstständiger Kreativer stehen Sie grundsätzlich vor einem Dilemma. Auf der einen Seite wartet die Verlockung, den gesamten Gewinn des Monats einfach auf das Privatkonto zu überweisen. Immerhin haben Sie hart für das Geld gearbeitet und möchten sich davon am Ende auch etwas gönnen. Auf der anderen Seite ist es aber fast schon eine unternehmerische Pflicht, für Investitionen zu sparen. Ihr Unternehmen kann nämlich nur dann wachsen, wenn Sie Geld in Marketing, Weiterbildungen oder auch Equipment investieren. Auch für größere Projekte mit höheren Anfangskosten macht es Sinn, etwas Erspartes auf der Seite zu haben. Zwar müssen Sie dann vielleicht zu Beginn der Arbeit erst einmal investieren. Im Endeffekt zahlt sich das aber schon bald aus und Sie können Ihre Umsätze auf die nächste Stufe heben. Leider ist es kaum bis gar nicht vorhersehbar, wann ein Großprojekt um die Ecke biegt. Daher gilt: proaktiv ansparen, um fit für Investitionen zu sein.
Hohe Investitionskosten mithilfe der Bank decken
Wenn ein lukrativer Auftrag winkt, für den Sie aber anfangs viel Geld investieren müssen, kann auch die Bank der richtige Ansprechpartner für kreative Selbstständige sein. Wichtig ist, sich vorab einen Business-Plan zu überlegen und den dann beim Kreditgespräch zu präsentieren. Wenn sich die monatlichen Raten dann locker mit den Einnahmen aus dem Projekt decken lassen, steht einer Finanzierung meist nichts mehr im Wege. Doch hier müssen Sie einen schmalen Grat meistern, um nicht in finanzielle Schwierigkeiten zu geraten. Es wäre natürlich gut, wenn Sie bereits fix den Zuschlag für das große Projekt hätten. Ansonsten besteht die Gefahr, dass der Kredit bereits läuft, Sie am Ende aber doch nicht für die Zusammenarbeit ausgewählt werden. Läuft das Projekt aber bereits, dauert die Abwicklung oft zu lange und Sie können die Investitionskosten anfangs nicht stemmen. Eine Abhilfe für dieses Dilemma kann aber unter Umständen der Online-Kredit für Unternehmer schaffen. Die Abwicklung geht hier wesentlich schneller von der Hand als bei der klassischen Bank. So ist das Geld nach Projektzuschlag binnen weniger Tage auf dem Unternehmenskonto.
Achten Sie auf ein effizientes Forderungsmanagement
Gerade Selbstständige drücken bei der Bezahlung offener Rechnungen gerne ein Auge zu. Immerhin will man den Stammkunden nicht mit der Mahnung verärgern. Oft fehlt aber auch einfach der Überblick, um ein effizientes Mahnwesen zu betreiben. Im Worst Case werden Sie so erst Wochen oder Monate später auf eine offene Zahlung aufmerksam. Dabei ist es für Ihr Unternehmen sehr wichtig, dass Rechnungen von Kunden schnellstmöglich bezahlt werden. Als Kreativschaffender gehen Sie meist in Vorleistung und tragen damit ohnehin schon ein gewisses Risiko in Bezug auf den Zahlungsausfall. Umso wichtiger ist es dann, säumige Kunden rechtzeitig zu mahnen. Dabei sollten Sie konsequent sein, um Ihre Forderungen klar zu machen. Ein nachlässiges Mahnwesen kann nämlich den Eindruck hinterlassen, es wäre gar nicht so schlimm, wenn man die Rechnung einfach nicht bezahlt. Indem Sie auf sofortige Zahlung nach Rechnungserhalt pochen, lässt sich die gesetzliche Zahlungsfrist von 30 Tagen deutlich verkürzen. Das tut Ihrem Cashflow gut und sorgt dafür, dass Sie für Projekte schnellstmöglich entlohnt werden.