Nachhaltige Etiketten drucken: Worauf muss man achten?
Es spricht vieles dafür, dass nachhaltige Produkte weit mehr als nur ein flüchtiger Trend sind, sondern in den nächsten Jahren weiter an Bedeutung gewinnen werden. Etiketten bilden dabei keine Ausnahme. Daher ergibt es Sinn, heute schon Alternativen in den Blick zu nehmen und einen kleinen Beitrag zu einem nachhaltigeren Wirtschaften zu leisten.
Recycelbarkeit ist entscheidend
Der wohl wichtigste Aspekt für nachhaltige Etiketten ist ihre Wiederverwendbarkeit. Am besten fällt die Wahl auf Haftpapiere, die sich biologisch abbauen lassen. Wer FSC-zertifizierte Papiere verwendet, kann nicht viel falsch machen. FSC steht für Forest Stewardship Council. Diese Zertifizierung erhalten nur solche Papierprodukte, die aus Wäldern stammen, die bestimmte ökologische und soziale Kriterien erfüllen.
Auch Kunststoffe lassen sich zu großen Teilen wiederverwenden. Hervorzuheben lässt sich etwa die PP-Folie, die bei der Etikettenproduktion eine große Rolle spielt. Klar sollte allerdings auch sein, dass es keinen Kunststoff gibt, der sich vollständig recyceln lässt.
Auf vegane Bestandteile achten
Was viele nicht wissen ist, dass Etiketten in der Regel nicht frei von tierischen Inhaltsstoffen sind. Sie tragen also auf ihre Weise dazu bei, dass wertvolle Ressourcen für die Tierhaltung eingesetzt werden müssen – und das, obwohl es schon längst veganen Ersatz gibt. Das gilt für sämtliche Bestandteile.
Bei der Herstellung der Druckfarben kommen häufig noch tierische Bestandteile, aber auch Schwermetalle und Mineralöl zum Einsatz. Sie lassen sich durch vegane und lebensmittelechte Farben ersetzen. Beim Kleber besteht die Möglichkeit, auf Kautschuk und Stärke zurückzugreifen. Soll die Klebewirkung größer sein, bietet sich die Wahl eines synthetischen Klebestoffs auf rein pflanzlicher Basis an. Als Etikettenmaterial sind pflanzliche Bestandteile wie Papier und Zuckerrohr schon weit verbreitet, obwohl auch Kunststoff-Folien noch häufig anzutreffen sind.
Viele Etiketten verfügen über einen speziellen Schutz gegen Abrieb, Feuchtigkeit oder Kratzer. Ein solcher Etikettenschutz besteht im Regelfall aus Kunststoff-Folie und stellt somit eine dauerhafte Belastung für die Umwelt dar. Eine Alternative sind Etiketten, die auf naturbelassenen Papieren gedruckt werden. Da bei ihnen die Farbe tief in die Oberfläche eindringt, benötigt sie keinen zusätzlichen Schutz vor äußeren Einflüssen.
Keine Materialverschwendung unterstützen
Wer nachhaltige Etiketten drucken möchte, sollte natürlich auch Aspekte bei der Beurteilung einbeziehen, die mit dem Produkt selbst nichts zu tun haben. Dazu zählt beispielsweise die Frage der Mindeststückzahl. Viele Anbieter übernehmen Aufträge erst ab einer gewissen Stückzahl. Dieser Ansatz ist jedoch problematisch, da der Kunde möglicherweise mehr Etiketten bestellen muss, als er wirklich benötigt und somit Ressourcen verschwendet werden.
Ökologische Ziele glaubhaft unterstreichen
Die letzten Jahre haben gezeigt, dass Kunden bei ihrer Produktwahl immer genauer hinschauen. Die Nachhaltigkeit eines Produktes ist für viele mehr als nur ein Detail unter vielen, sondern entwickelt sich zusehends zu einem entscheidenden Faktor bei der Kaufentscheidung. Gerade bei Produkten, die sich durch ihre nachhaltige Produktionsweise von anderen unterscheiden, bietet es sich an, die Aufmerksamkeit nicht nur dem Inhalt zu widmen. Das gilt zum Beispiel für:
- Weinflaschen
- Speiseölflaschen
- Marmeladengläser
- Standbodenbeutel
Damit die Etiketten als kleine Markenbotschafter überzeugen, müssen sie das nachhaltige Anliegen natürlich gut sichtbar zum Ausdruck bringen. Die Wahl des richtigen Designs spielt dabei eine große Rolle.
Fazit
Wer seinen Kunden nachhaltige Etiketten bieten möchte, sollte auf eine ganze Reihe von Aspekten ein Auge werfen. Dabei genügt es schon längst nicht mehr, nur auf nachhaltige Bestandteile zu achten. Immer wichtiger wird es darüber hinaus, die nachhaltige Ausrichtung auch deutlich nach außen zu kommunizieren, da Kunden immer genauer hinschauen.