Wer träumte als kleines Kind nicht davon, eine Nacht im Kuriositätenkabinett eingesperrt und umgeben von Lieblingsobjekten und Unerkundetem zu sein. Mira Schröder kann sich glücklich schätzen, immer noch nicht aus einem solchen Traum aufwachen zu müssen.
Während ihres Studiums in Karlsruhe traf die Wahlberlinerin Ines Kaag und Desiree Heiss, die seit 1997 unter dem Namen Bless Beobachtungen in Ideen umwandeln, die begeistern und verwirren. Dass Mira eng mit dem Designerduo zusammenarbeiten würde, war „der natürliche Lauf der Dinge“, wie sie erzählt. Als sich Ines und Desiree nach vielen Jahren gegen eine konventionelle Verkaufssituation und für die Platzierung ihrer Produkte in einem echten Lebensraum entschieden, zögerte Mira nicht, die beiden bestmöglich bei diesem Konzept des Bless Home zu unterstützen.
Seit drei Jahren lebt sie in einem Hinterhaus der Oderberger Straße im Bless Home, das sowohl als ihr persönliches Zuhause als auch als Bless Shop fungiert.
Zweimal die Woche und nach Vereinbarung öffnet Mira Schröder für Kunden und Interessenten die Pforten zu diesem besonderen Verkaufserlebnis, wo die Grenzen zwischen Nutzwert und konzeptioneller Kunst grundsätzlich verschwimmen. Neugierige Blicke an der eigenen Haustür und der schwere Abschied von liebgewonnen Gegenständen gehören zu ihrem Alltag.
Ein Gespräch über die Hintergründe der Marke, die eigene Privatsphäre und verkommerzialisierten Individualismus.
Das vollständige Interview findet ihr bei Freunde von Freunden:
http://www.freundevonfreunden.com/interviews/mira-schroeder/
Fotografie: Marlen Mueller / Text: Zsuzsanna Toth
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