Digitale Kommunikation ist überall. In unseren Hosentaschen, bei der Arbeit, in der Vorlesung oder auf dem Nachttisch.
Warum reden oder telefonieren, wenn man sich auch schriftlich verabreden kann? Aber was gibt es für unterschiedliche Verhalten- und Nutzungsweisen? Und viel wichtiger die Frage: was gibt es für Unterschiede zwischen den Geschlechtern? Schreiben wir mit unseren Liebsten genauso wie mit unseren besten Freunden?
Wir sprachen mit Alicia Schmid über ihre Bachelorarbeit an der Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd.
Ich wollte zu Beginn das Thema Geschlechterunterschiede behandeln, das nun auch das Kernthema wurde. Es blieb nur die Frage, in welchem Bereich ich diese Unterschiede untersuchen würde und da sie gerade in Bezug auf digitale Kommunikation, meinen Recherchen zufolge, noch nicht strukturiert erfasst und aufbereitet wurden, ist Kommunikation zu meinem Unterthema geworden. Und wie wir alle wissen, ergeben sich die meisten Unterschiede zwischen Männer und Frauen im Kommunizieren. Meine Recherche reichte dann von amerikanischen Forschungsberichten über Gender Behavior in sozialen Netzwerken, Artikeln, wie man eine Frau richtig anschreibt bis hin zu Chatkolumnen in deutschen Onlinemagazinen.
Ich habe vor allem die Unterschiede in Unterhaltungsdauer und -häufigkeit, Sprache und Gesprächsthemen untersucht. Dabei wurden viele Klischees bestätigt, andere haben nichts mit der Realität zu tun. Es gibt zum Beispiel das Gerücht, dass Männer nicht gerne über ihre Gefühle reden, schon gar nicht über Whatsapp. Allerdings kommt dieses typische „obsessing about boys“ -Verhalten auch umgekehrt bei Männern vor, gerade in einem Zeitalter, in dem wir uns alle nicht mehr festlegen wollen und reichlich für Verwirrung und Gesprächsstoff beim anderen Geschlecht sorgen. Auf der anderen Seite müssen wir Mädels uns leider eingestehen, dass wir das Quasselstrippen-Syndrom nicht loswerden und bei Unterhaltungen gerne mal abschweifen und direkt ein paar Stunden beschäftigt sind.
Telefonieren wird immer unbeliebter und bleibt meistens nur noch im Notfall die erste Wahl. Außerdem mögen wir es nicht so gerne mit einer Antwort des Gegenübers unmittelbar konfrontiert zu sein oder direkt eine Antwort zu geben. Kurz zu schreiben tut nicht weh, man kann sich seine Antwort in aller Ruhe überlegen und es spart Zeit. Mir ist außerdem eine Sache aufgefallen, die mich nicht zu sehr schockiert hat: wir werden faul. Wer viel zu sagen hat, hat meistens keine Lust alles aufzuschreiben. Daher werden Sprachnachrichten immer öfters genutzt, von beiden Geschlechtern. Das bildet sozusagen die perfekte Mischung aus chatten und telefonieren. Man kann dem anderen sein Gesprochenes schicken und danach entspannt das Handy wieder wegstecken.
Am wichtigsten war es, meine Zielgruppe genau zu kennen und das Magazin so gestalten, dass der Drang zum Weiterblättern gegeben ist. Im Magazin, das an Menschen gerichtet ist, deren Konzentrationsspanne 3 Minuten nicht übersteigt, darf also keine Doppelseite der anderen komplett gleichen. Es muss provozieren, über die Strenge schlagen und vor allem bunt sein. Denn letztendlich erregt unsere Aufmerksamkeit eher das, was leuchtet und blinkt.
Das Interview erschien in der Novum 02.18.
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