Anfang Mai begann es – das neue Adobe Creative Residency Jahr. Die »alten« Residents wurden verabschiedet und die Neuen offiziell vorgestellt. Die Adobe Creative Residency ist eine Art Stipendium von Adobe. Junge Kreative können sich dabei mit einem Projekt als Residents bewerben, das sie dann ein Jahr lang bearbeiten können, ohne sich um ihr Einkommen Sorgen machen zu müssen. Dabei teilen sie ihren Arbeitsprozess mit der Community, so dass alle an ihrem Fortschritt teilhaben können.

Dieses Mal sind aus Deutschland Nadine Kolodziey (Illustratorin) und Laura Zalenga (Fotografin) dabei. Ich hatte auf der Typo Berlin das Gelegenheit beide kennen zu lernen, denn sie stellten beide im Rahmen der Veranstaltung ihren Werdegang und ihre Projektideen vor.

Ich war inhaltlich sehr angetan, denn mit Nadine geht eine tolle Illustratorin in das Jahr, deren Projekt ich hoffe selbst mit unterstützen zu können. Laura ist Fotografin, bisher mit Fokus auf wundervolle Selbstportraits. Ihre Aufgabe im Rahmen des Projektes wird es sein, sich mit der Schönheit von Körpern und Körpersprache auseinander zu setzen. Ich möchte euch daher beide Residents und ihre Projekte hier ausführlicher vorstellen.

Nadine Kolodziey Illustratorin

Wenn ihr euch auf Nadines Website umseht, werdet ihr sehen, dass Nadine längst keine Anfängerin mehr ist. Ihre Arbeiten haben eine wunderschöne und sehr expressive Bildsprache und machen große Lust, in sie einzutauchen. Das liegt auch daran, dass sie nicht Design sondern Kunst an der Hfg Offenbach studiert hat. Sie ist Mitglied von Eike Königs »grafischem Hort« in Berlin, wird sich aber in diesem Jahr hauptsächlich auf ihre Residency fokussieren. Nebenher widmet sie sich freien künstlerischen Projekten, dieses Jahr ausschließlich im Rahmen der Residency.

»Ich reise viel und versuche überall wo ich bin zu arbeiten. Das tägliche Leben und unsere Bewegungen durch verschieden Orte sind meine wichtigsten Quellen für Ideen. Dabei versuche ich ein Gespür für die Metaebene unserer Realität zu schaffen, welche sich immer mehr aus digitalen und analogen Input mischt. Mein Medium ist multimedial,und oft experimentell.«

Gefragt, was sie sich von der Adobe Residency erwartet, antwortet Nadine:

»Ich erwarte mir von diesem Jahr sehr zu wachsen, herausgefordert zu werden, neue und unbekannte Dinge zu lernen und in einen neuen Abschnitt meiner Arbeit einzutauchen. Wir sind erst knappe zwei Wochen dabei und ich habe schon so viel gelernt, gewagt, neue Menschen kennengelernt … Wirklich spannend was sich am Ende des Residency Jahres entwickelt haben wird.«

Das Projekt, das Nadine verfolgen wird, wird »The Undrawn Drawing Tour« heißen und ist eine Art Feldforschung im Bereich illustrativer Forschung: Die Tour zieht durch drei Städte in Deutschland und lädt die Community dazu ein, die Grenzen und Möglichkeiten von experimenteller Illustration, im digitalen wie analogen Bereich, zu erforschen und zu teilen.

Ich freue mich schon sehr, wenn das das Projekt in Berlin Halt macht, denn das klingt nach dem perfekten Projekt für mich. Wenn ihr den Prozess verfolgen möchtet, dann folgt Nadine auf Instagram. Sie freut sich auch über Input und Vorschläge.

Website: http://nadinekolodziey.com
Instagram: https://www.instagram.com/nadinekolodziey

Laura Zalenga Fotografin

Laura bezeichnet sich als Portrait- und Selbstportrait-Fotografin. Wer dabei an Instagram-artige Selfies vor dem Spiegel denkt, ist völlig auf dem falschen Weg, denn Lauras Selbstportraits haben eine künstlerische Tiefe, die man so selten in Selbstportraits findet. Sie fotografiert seit zehn Jahren, hat zwischenzeitlich Architektur studiert, allerdings mit dem Ergebnis ganz sicher als Fotografin arbeiten zu wollen. Genau das macht sie seit vier Jahren: Sie arbeitet als selbstständige Fotokünstlerin für große Kunden und an eigenen Projekten.

Auf die Frage was sie sich von der Residency erhofft, sagt sie:

»Ich erwarte, dass es nicht nur eine riesige Change ist, sondern auch eine sehr große Herausforderung wird. Und darauf freue ich mich. Herausforderungen haben sich in meiner bisherigen Karriere als besonders hilfreich entpuppt.«

Das Projekt, das Laura in dieser Zeit bearbeiten will, nennt sie »The Beauty of Age«. In dem Vortrag auf der Typo gab sie dazu bereits einen kleinen Einblick. Sie hat ältere Menschen auf der Straße angesprochen und fotografiert und war überrascht von der Ausstrahlung und Freude der Menschen, wenn man ihnen sagt, dass sie schön sind. Das möchte sie nun im Rahmen der Residency weiter erforschen, sie möchte sich mit der sichtbaren und der unsichtbaren Schönheit des Alters befassen.

»In Portraits und Video-Portraits will ich die optische Schönheit alter Menschen zeigen, und in Interviews die Schönheit der Lebensweisheit, Erfahrung, sowie Perspektiven auf das Leben und auf das Alter einfangen.«

Das klingt wunderbar und rückt ältere Generationen mehr in das gesellschaftliche Blickfeld. Auch bei diesem Projekt bin ich sehr gespannt auf die Ergebnisse und freue mich die beiden im Laufe der Residency begleiten zu können. Wenn ihr mögt, folgt auch Laura auf Instagram. Sie freut sich außerdem sehr über Vorschläge, wenn ihr beispielsweise Personen kennt, die sie porträtieren könnte.

Website: http://laurazalenga.com
Instagram: https://www.instagram.com/laurazalenga

Fotos: Norman Posselt für Typo Berlin, Laura Zalenga

Adobe Creative Residents – Die neuen Residents

Anfang Mai begann es – das neue Adobe Creative Residency Jahr. Die »alten« Residents wurden verabschiedet und die Neuen offiziell vorgestellt. Die Adobe Creative Residency ist eine Art Stipendium von Adobe. Junge Kreative können sich dabei mit einem Projekt als Residents bewerben, das sie dann ein Jahr lang bearbeiten können, ohne sich um ihr Einkommen Sorgen machen zu müssen. Dabei teilen sie ihren Arbeitsprozess mit der Community, so dass alle an ihrem Fortschritt teilhaben können.

Dieses Mal sind aus Deutschland Nadine Kolodziey (Illustratorin) und Laura Zalenga (Fotografin) dabei. Ich hatte auf der Typo Berlin das Gelegenheit beide kennen zu lernen, denn sie stellten beide im Rahmen der Veranstaltung ihren Werdegang und ihre Projektideen vor.

Ich war inhaltlich sehr angetan, denn mit Nadine geht eine tolle Illustratorin in das Jahr, deren Projekt ich hoffe selbst mit unterstützen zu können. Laura ist Fotografin, bisher mit Fokus auf wundervolle Selbstportraits. Ihre Aufgabe im Rahmen des Projektes wird es sein, sich mit der Schönheit von Körpern und Körpersprache auseinander zu setzen. Ich möchte euch daher beide Residents und ihre Projekte hier ausführlicher vorstellen.

Nadine Kolodziey Illustratorin

Wenn ihr euch auf Nadines Website umseht, werdet ihr sehen, dass Nadine längst keine Anfängerin mehr ist. Ihre Arbeiten haben eine wunderschöne und sehr expressive Bildsprache und machen große Lust, in sie einzutauchen. Das liegt auch daran, dass sie nicht Design sondern Kunst an der Hfg Offenbach studiert hat. Sie ist Mitglied von Eike Königs »grafischem Hort« in Berlin, wird sich aber in diesem Jahr hauptsächlich auf ihre Residency fokussieren. Nebenher widmet sie sich freien künstlerischen Projekten, dieses Jahr ausschließlich im Rahmen der Residency.

»Ich reise viel und versuche überall wo ich bin zu arbeiten. Das tägliche Leben und unsere Bewegungen durch verschieden Orte sind meine wichtigsten Quellen für Ideen. Dabei versuche ich ein Gespür für die Metaebene unserer Realität zu schaffen, welche sich immer mehr aus digitalen und analogen Input mischt. Mein Medium ist multimedial,und oft experimentell.«

Gefragt, was sie sich von der Adobe Residency erwartet, antwortet Nadine:

»Ich erwarte mir von diesem Jahr sehr zu wachsen, herausgefordert zu werden, neue und unbekannte Dinge zu lernen und in einen neuen Abschnitt meiner Arbeit einzutauchen. Wir sind erst knappe zwei Wochen dabei und ich habe schon so viel gelernt, gewagt, neue Menschen kennengelernt … Wirklich spannend was sich am Ende des Residency Jahres entwickelt haben wird.«

Das Projekt, das Nadine verfolgen wird, wird »The Undrawn Drawing Tour« heißen und ist eine Art Feldforschung im Bereich illustrativer Forschung: Die Tour zieht durch drei Städte in Deutschland und lädt die Community dazu ein, die Grenzen und Möglichkeiten von experimenteller Illustration, im digitalen wie analogen Bereich, zu erforschen und zu teilen.

Ich freue mich schon sehr, wenn das das Projekt in Berlin Halt macht, denn das klingt nach dem perfekten Projekt für mich. Wenn ihr den Prozess verfolgen möchtet, dann folgt Nadine auf Instagram. Sie freut sich auch über Input und Vorschläge.

Website: http://nadinekolodziey.com
Instagram: https://www.instagram.com/nadinekolodziey

Laura Zalenga Fotografin

Laura bezeichnet sich als Portrait- und Selbstportrait-Fotografin. Wer dabei an Instagram-artige Selfies vor dem Spiegel denkt, ist völlig auf dem falschen Weg, denn Lauras Selbstportraits haben eine künstlerische Tiefe, die man so selten in Selbstportraits findet. Sie fotografiert seit zehn Jahren, hat zwischenzeitlich Architektur studiert, allerdings mit dem Ergebnis ganz sicher als Fotografin arbeiten zu wollen. Genau das macht sie seit vier Jahren: Sie arbeitet als selbstständige Fotokünstlerin für große Kunden und an eigenen Projekten.

Auf die Frage was sie sich von der Residency erhofft, sagt sie:

»Ich erwarte, dass es nicht nur eine riesige Change ist, sondern auch eine sehr große Herausforderung wird. Und darauf freue ich mich. Herausforderungen haben sich in meiner bisherigen Karriere als besonders hilfreich entpuppt.«

Das Projekt, das Laura in dieser Zeit bearbeiten will, nennt sie »The Beauty of Age«. In dem Vortrag auf der Typo gab sie dazu bereits einen kleinen Einblick. Sie hat ältere Menschen auf der Straße angesprochen und fotografiert und war überrascht von der Ausstrahlung und Freude der Menschen, wenn man ihnen sagt, dass sie schön sind. Das möchte sie nun im Rahmen der Residency weiter erforschen, sie möchte sich mit der sichtbaren und der unsichtbaren Schönheit des Alters befassen.

»In Portraits und Video-Portraits will ich die optische Schönheit alter Menschen zeigen, und in Interviews die Schönheit der Lebensweisheit, Erfahrung, sowie Perspektiven auf das Leben und auf das Alter einfangen.«

Das klingt wunderbar und rückt ältere Generationen mehr in das gesellschaftliche Blickfeld. Auch bei diesem Projekt bin ich sehr gespannt auf die Ergebnisse und freue mich die beiden im Laufe der Residency begleiten zu können. Wenn ihr mögt, folgt auch Laura auf Instagram. Sie freut sich außerdem sehr über Vorschläge, wenn ihr beispielsweise Personen kennt, die sie porträtieren könnte.

Website: http://laurazalenga.com
Instagram: https://www.instagram.com/laurazalenga

Fotos: Norman Posselt für Typo Berlin, Laura Zalenga

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