Über 30 Jahre nach dem Mauerfall scheint die deutsch-deutsche Trennungsgeschichte in Vergessenheit zu geraten. Doch lässt sie sich lebendig anhand eines einfachen Bestandteils der Wende veranschaulichen – dem Begrüßungsgeld. Nach der Teilung Deutschlands war eine Reise in den Westen nur wenigen Bürger:innen der DDR gestattet.
Die wenigen, die reisen durften, konnten sich finanziell nicht auf die Reise vorbereiten, denn die DDR-Mark war eine Binnenwährung und somit nicht in der BRD gültig. Um die Bedingungen der Einreise und die des Aufenthalts für die Besucher:innen aus der DDR zu verbessern, erhielten die Reisenden mit ihrer Ankunft in der BRD das sogenannte Begrüßungsgeld, ein Geld-Geschenk, gewährt aus den Mitteln des Bundeshaushaltes.
Das Buch dient der geschichtlichen Aufklärung hinsichtlich einer deutsch-deutschen Erinnerungskultur. Die reduzierte und klare Gestaltung des Buches in Typografie, Layout und Materialität lehnt sich an die Formgestaltung der DDR an. »Hundert Deutsche Mark« ist eine Sammlung von Erinnerungen, Fotografien und Drucksachen, die visuelle und inhaltliche Aspekte der Wendezeitgeschichte, im Hinblick auf das Begrüßungsgeld, zusammentragen und veranschaulichen.
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