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Freundschaften – Eine Alltagspoesie über dessen Bedeutung der Mensch schon seit Jahrtausenden nachsinnt, ihre Bedeutung ergründet und sie selbst in ihrem höchsten Maße auf ein Podest stellt. In dem Buch “Amour de tête-realistische Utopie oder utopischer Realismus” wird jene menschliche Beziehungsform beleuchtet und hinterfragt auf einer teils fiktive Erklärungsebene, ohne den Anspruch auf eine Allgemeingültigkeit der Antworten zu erheben.
Eine Beziehung zwischen Mann und Frau getrennt von Ring und Bett. Eine utopische Realität oder doch lediglich eine realistische Utopie? Im Vordergrund der Arbeit steht die “platonische Liebe”. Ein Begriff der seine Bedeutung in der Antike erhielt und heute
aus Originalitätssucht als Deckname der Entbehrung körperlichen Vergnügens gilt. Für Platon war er Ausdruck der Verknüpfung zweier Seelen auf geistlicher Ebene.
Auch Aristoteles erkannte diese Verknüpfung und sagte, Freundschaft sei eine Seele in zwei Körpern. Doch wie können wir uns dies vorstellen? Wenn sie existiert, wo befindet sie sich? Wie funktioniert diese Seele ? Laut der antiken Philosophie entspringt dem Zusammenspiel von empfindender Seele und der Vernunft die Moral. Dabei entstehen in der empfindenden Seele unsere Emotionen. Können diese Ursache von Freundschaftsbrüchen sein, obwohl sie uns schützen sollen und sie uns helfen klug zu handeln? Ist jeder Mensch fähig Freundschaften zu führen? Ist dies ein natürlicher Trieb, der in unserem “wir-Bewusstsein” verankert ist? Ist es gar unser Gemeinschaftswesen, was uns ,den Menschen, zum Menschen macht?
In Michel de Montaignes Worten sei gesagt: “Nichts hingegen ist so voll und ganz das Werk unsres freien Willens wie Zuneigung und Freundschaft.”
Eine Zusammenarbeit mit Lea Steinrücke.
Inga Sieberichs
http://www.behance.net/Inga_Sieberichs