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Human Rights Logo Wettbewerb

Wie ihr vielleicht am Footer bereits gesehen habt, sind wir seit kurzem still und heimlich Partner des Human Rights Logo-Wettbewerbs. Obwohl ich nicht unbedingt ein großer Fan von Crowdsourcing bin, finde ich diese Aktion großartig. Denn die Suche nach einem Logo ist zwar der Anlass für diese Aktion aber genau genommen geht es dabei um viel mehr. Das Thema »Menschenrechten« ist zu groß und bedrückend, um es auf einen Logo-Wettbewerb zu reduzieren und liegt wie eine große Decke über allem.

Aber fangen wir vorne an.

Der Wettbewerb wurde schon vor einigen Wochen angekündigt, gestern am 3. Mai war der offizielle Startschuss dafür. Hinter dem Wettbewerb steckt das Auswärtige Amt und ein paar junge engagierte Menschen rund um das Crowdsourcing-erfahrene Portal Jovoto.
Und auch das ist ungewöhnlich: der Wettbewerb wurde nicht einfach nur gestartet; es gab eine öffentliche Veranstaltung, moderiert von Michael Mittermeier, auf der die Idee vorgestellt wurde. Als Diskussionsgäste waren die Jury-Mitglieder Waris Dirie, Erik Spiekermann und Guido Westerwelle geladen – eine zugegeben ungewöhnliche aber höchst unterhaltsame Kombination (»Zum 1. Mal überhaupt hat ein Designer länger geredet als ein Politiker oder Komiker.« – M. Mittermeier).
Auch sonst stolpert man beim Durchgehen der Jury über sehr viele bekannte Namen, z.B. Michael Gorbatschow (»Wenn Gorbatschow mitmacht, kann Westerwelle nicht nein sagen« – M. Mittermeier), Tina Roth Eisenberg (den meisten sicher als SwissMiss bekannt), Candy Chang, Marian Bantjes und, und, und…
Leider zeigt sich gerade bei so einer Aktion, dass die Jury-Zusammensetzung auf aktuelles Geschehen reagieren muss. So war z.B. der chinesische Künstler Ai WeiWei ebenfalls als Jury-Mitglied angedacht und wird seiner Rolle aus bekannten Gründen aktuell nicht nachgehen können.

Worum geht es?

Um nichts geringeres als ein Logo für Menschenrechte. Ein Logo, dass sich in das Peace-Symbol und das Herz-Zeichen einreihen kann. Ein Logo, dass in Zukunft immer dann verwendet werden kann, wenn es um das Thema »Menschenrechte« geht.
Mitmachen kann jeder, denn darum geht es eigentlich in dem Wettbewerb, sich mit dem Thema »Menschenrechte« zu befassen, egal ob man Designer oder Handwerker ist. Oder um es mit Mittermeier’s Worten zu sagen »Komm, wir zeichnen was hin.«
Die Teilnahme ist denkbar einfach, ladet einfach eure Ideen auf der Plattform humanrightslogo.net hoch.

Für alle (und ich hoffe das sind viele unter euch), die auch mitmachen wollen, hier noch ein paar Vorab-Tips von Erik Spiekermann:

»Ich hab auch keine Ahnung wie so etwas aussehen könnte.«
»Ein Symbol muss man mit Kreide an eine Wand malen können oder mit Füßen in den Sand.«
»Blau ist eine Spitzen-Farbe für so ein Thema.«
»Es ist sowohl schwierig als auch ganz einfach.«

Na dann mal los!

Design made in Germany freut sich sehr die Aktion als Medienparter unterstützen zu dürfen. Ich möchte diese Gelegenheit auch nutzen, darauf hinzuweisen, dass die Initiatoren noch designende Gastblogger suchen, die den Blog mit design-relevanten Themen befüllen könnten. Falls ihr das gerne machen würdet, meldet euch bitte beim Organisationsteam.

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