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Die Zeitung »ak – analyse & kritik« wirft einen kritischen Blick auf das Weltgeschehen und begleitet soziale Kämpfe für ein besseres Leben. Sie gibt es bereits seit 1971 und hat eine traditionsreiche Geschichte, zu der es auch immer wieder gehört hat, sich neu zu erfinden: gegründet als »Arbeiterkampf«, hat sie sich 1992 unter dem heutigen Namen neu definiert, verbunden mit dem Zusatz »Zeitung für linke Debatte und Praxis«.
Zu ihrem 40-jährigem Bestehen wurde »ak« nun komplett überarbeitet. Die Redaktion hat sich lange Gedanken über die Zukunft der Zeitung und damit verbunden über die Chance eines Redesigns, gemacht. Dieser Prozess erfolgte unter professioneller Anleitung. Die »ak«-Redaktion beauftragte mich mit recht klaren Vorstellungen wohin sie redaktionell möchte, was die Arbeit sehr erleichtert hat. In der ersten Ausgabe im neuen Design geht es u.a. genau darum: Warum heute eine linke Zeitung machen? Und das auch noch auf Papier… Antworten geben u.a. der Schriftsteller Dietmar Dath, der Soziologe Gottfried Oy sowie der niederländische Medientheoretiker Geert Lovink.
Die Zeitung ist jetzt aufgeteilt in vier sogenannte »Bücher«: Politik, Bewegung, Thema und Gesellschaft. Die Titel der Bücher sind farbig, die Innenseiten schwarz-weiß.
Die Typografie und die grafischen Elemente sind ein Wechselspiel aus Kontrasten: schwer / leicht, dick / dünn, schwarz / hell, was den einfarbigen Seiten mehr Lebendigkeit verleiht. Die kontrastreiche Gestaltung gliedert sowohl die Seiten als auch die Leseebenen und stukturiert den Lesefluss. Hervorgehobene Zitate lockern das Schriftbild auf und führen zum Text. Eine Leerspalte auf jeder Seite bietet dem Auge Weißraum und dem Autor Platz für ergänzende Informationen, wie z.B. Fußnoten oder Anmerkungen.
Die Schrift für die Fließtexte ist für den Zeitungsdruck konzipiert und sehr umfangreich ausgebaut. Die Schrift für die Auszeichnungen (Headlines, Unter- und Stichzeilen, Zitate etc.) ist charakterstark und bietet einen kräftigen Kontrast zwischen ihren mageren und fetten Schnitten. Die einzelnen Bücher haben in den Head- und Sublines jeweils einen eigenen Schnitt, entweder sehr fett oder deutlich leicht.
Andreas Homann, Hamburg
http://www.andreashomann.de