11Freunde Relaunch
Das beste und bestgestaltete Fußballmagazin Deutschlands hat sich im Netz einer Erfrischung unterzogen: 11Freunde ist pünktlich zur EM in neuem Gewand online. Dieser Schritt ist vor allem eins: konsequent. Das gedruckte 11Freunde-Magazin flattert regelmäßig per Post in meinen Briefkasten und das vor allem deshalb, weil es genau das Gegenteil aller anderen drögen Sportmagazine ist: Journalistisch hervorragend und grafisch toll gemacht mit eigens entwickeltem Font für Headlines (die »Tram von Hanno Bennert«, die inzwischen über Village Fonts vertrieben wird) ist es das perfekt Magazin für Design-begeisterte Fußballfans (oder anders rum).
Etwas trist hingegen war die bisherige Präsenz im Netz, was sich nun ändert. Der Standardfont ist einer Webfont Version der Hausschrift gewichen, die allerdings noch »work in progress« ist, am Hinting wird gerade noch gearbeitet. Auch sonst ist der Aufbau klassisch sehr gelungen. Man verspricht darüber hinaus, jetzt auch aktueller zu sein und mehr Wert auf Interaktion innerhalb der sozialen Netzwerke zu legen (An dieser Stelle empfehle ich übrigens jedem Fan den Fußball-Live-Ticker von 11 Freunde auf Facebook, einfach nur köstlich). Ein wenig schade finde ich die fehlende mobile Version der Website, was vor allem in diesen Fußball-außer-Haus-Schau-Tagen schön wäre …
Verantwortlich dafür ist Henkelhiedl, die wie die 11Freunde Redaktion stolz sind, alles noch vor der EM über die Bühne gebracht zu haben.
Andreas Henkel, Geschäftsführer und Creative Director bei Henkelhiedl: »Unser Ziel war es, dem guten Ruf der Printpublikation 11Freunde ein ebenso mutiges, unterhaltsames und kompromissloses Pendant in der Online-Welt zu gestalten. Wir wollen überraschen, ohne dabei den Inhalt und die Usability zu vergessen, denn an vorderster Stelle steht der Mehrwert für die Nutzer und Fans von 11Freunde.de«
Und jetzt Trikots raus und EM schauen.
11 Freunde im Web: http://www.11freunde.de/
Kommentare
Tolles Magazin mit nun auch hübscher Webpräsenz. Mitunter durch die durchgehend doch sehr fette Font leider etwas unübersichtlich.
Leider existiert noch keine mobile Ausführung. Das wäre bei dem Relaunch schon zu erwarten gewesen. Ich greife weiterhin auf die makellose Printausgabe zurück.
Hallo Dominic. Eine mobile Variante war per Auftrag explizit nicht gewünscht, weil die 11Freunde-Strategie hier ist, auf Apps für die verschiedenen Systeme zu setzen, deren Inhalte dann teils kostenpflichtig sind.
Ich als Fußballfan finde es klasse wie viele gute Fußball-Seiten es im Netz gibt!. Darunter eben 11freunde.de, 90elf.de oder auch weltfussball.de um nur ein paar zu nennen. Und dazu natürlich die passenden Apps. – Also alles was das Fußballfan-Herz braucht!
Richtig gut geworden. Es stimmt schon, dass die sehr fette Type die Seite an der ein oder anderen Stelle etwas unübersichtlich wirken lässt, aber ich denke das lässt sich verschmerzen.
kann mich nadines urteil nur anschließen … den absolut unterhaltsamen liveticker habt ihr übrigens natürlich auch in der 11F.app …
http://itunes.apple.com/de/app/11freunde-die-app-fur-fu-ballkultur/id485666465?mt=8
… übersehen?
Es verwundert etwas, dass der 11freunde Relaunch hier so gefeiert wird, wo doch die Nutzer sich vehement dagegen stemmten. Seit gut 2 Wochen tobt auf der Homepage die alte “Community” und sowohl Herr Köster als auch Herr Dehne mussten schon zurückrudern. Auch weil das alte “Nutzerloch” nicht durch neue Nutzer gefüllt werden konnte. Dazu sind die neuen Kommentare einfach nur unterirdisch und haben mit Fußballkultur nichts zu tun. Kaum jemand findet sich nach eigenen Aussagen noch auf der page zurecht, geschweige denn wohl dabei zu verweilen.
Henklhiedl haben wieder eine für sie typisch kaputtdesignte, technisch veraltete und schwer zu händelnde sowie schlicht langweilige Homepage abgeliefert, wie schon zuvor bei fritz.de und dem zdf-Relaunch. Die Usability erinnert mich eher an die frühen 2000er jahre als an heutige Netzzeiten. Jede 1&1 Homepage ist funktionaler und kann sich spannender in Szene setzen.
Dazu dann natürlich die Tatsache, dass es keine mobile Ausführung gibt. Welches Jahr haben wir? 2012 oder 1999?
zum liveticker: Vom Niveau der Tage als man vollkommen berechtigt den Henri Nannen Preis bekam, scheint man sich inzwischen auch verabschieden zu wollen. Heute glänzt der ticker mit Behindertenbashing und homophoben Entgleisungen: http://www.11freunde.de/liveticker/deutschland-daenemark-im-11freunde-liveticker
11freunde, das war einmal Fußballkultur und 11freunde.de war einmal die passende Homepage dazu. Heute ist sie nur noch ein einfaches G+J Produkt und ein henklhiedl designte Homepageplattform ohne Alleinstellungsmerkmale, die zum surfen einladen.
Also ich empfinde die neue Homepage als total mißlungen. Mir fallen als Stichworte spontan ein: Keine Version für das Mobiltelefon, Unübersichtlichkeit, keine Suchfunktion und unterirdische Kommentare unter den Artikeln. Also wer`s mag, soll es mögen. Ich finde es altbacken und unfunktionell.
Ich kann mich Herrn Heinzmann und Steffanie nur anschließen. Total verhunzter Relaunch und vollkommen an der Ziel- und Nutzergruppe vorbeioptimiert. Die ausgegebenen Ziele (näher am User und mehr Interaktion sowie modernes Design) wurden meines Erachtens nicht erreicht. Herausgekommen ist eine niveaulose Kommunikation(splattform), die noch dazu Mobiltelefonnutzer ausschließt, und eine schwer zu händelnde 90er Jahre Homepage vom Design her.
m.11freunde.de
Mobile Version.
Leider funktioniert der Liveticker (bei mir) nicht…
Keine Besonderheiten, etwas überladen, typisches henkelhiedl Design und schwer mobil zu händeln: so mein Fazit. Inhalt der Artikel und Homepage korrespondieren nur bedingt. Alles in allem immer noch die beste Seite für Fußballkultur in Deutschland.
Wenn man alexa und website traffic auswertet, kann man nur zu einem einzigen quantitativen Schluss kommen: Megaflop. Ich finde es schade. Es war eine etwas heimelige Seite aber eine mit Charme, Esprit, tollen Inhalten und Anarcho-charakter. Jetzt ist es nur noch eine Seite von vielen im web-eine besonders uninspiriert gemachte noch dazu. Geschmäcker sind verschieden -das sieht man an den unterscheidlichen Meinungen von Frau Roßa (Sie lobt.) und mir (mein Urteil: ziemlich verhunztes Design bzgl. der Userbility) und das ist gut so– aber quantitative Zugriffs- und Verweilzahlen sprechen eben mitunter eine klare Sprache: Note an henklhiedl und Gruner+Jahr-failed. So bitter das klingen mag, so wahr ist es nun einmal: hier wurde an der potentiellen Zielgruppe ganz offensichtlich vorbeioptimiert ohne sich eine neue erschlossen zu haben bzw. bisher sich erschließen zu können. Auch das Design und recht umständliche handling (insbesondere auch auf meinem ipad) tragen da wohl zu bei.
Was und wie umfangreich da jetzt schon geändert und nachgebessert werden musste! Das sollte man nicht zum neuen Designtrend machen, dass der User zum Versuchskaninchen wird. Aber immerhin ist es jetzt besser, aber immer noch schwer mobil zu bedienen und immer noch getrennt in Homepage und facebook-page. Diverse Ziele also nicht erreicht, kein Ruhmesblatt für henkl.hiedl.
Wie mir scheint, nach dem zdf-Projekt von henkl-hiedl designtechnisch und in punkto Operabilität der zweite Schuß in den Ofen innerhalb kürzester Zeit. Wenn ich es vergleiche mit dem was Meiré und Meiré mit dem Inhouse Team der NZZ vorgelegt und designtechnisch aufgelegt haben, komme ich zu dem Schluss, dass man in der Berliner Urbanstraße bei henkl-hiedl auf dem arg absteigenden Ast sitzt. Allein bedauern kann ich es nicht nach deren letzten Leistungen. Sieht das vielleicht jemand anders? Ich wünsche aber trotzdem schonmal viel Glück beim comeback!
@stefan peters: naja, die nzz ist aber “designtechnisch” jetzt auch nicht so totale burner.
@ Dirk Mertens: Über Geschmack lässt sich immer streiten. Und deshalb aber auch allgemein will ich Ihnen gar nicht widersprechen. Da wäre bei nzz-online mehr drin gewesen, wie fast immer. Bezogen aber auf das Nutzerfeedback liegt der NZZonline-Relaunch klar vor dem 11freunde.de Relaunch. Darauf hob ich ab, das hätte ich aber deutlicher machen müssen.
grad gelesen bei http://www.henkelhiedl.com/amrande.html
4. Juli 2012
Acht von uns sind in die ehemalige Autowerkstatt im Hof gezogen. Das war dringend notwendig, denn das Projektbüro platzte aus allen Nähten. Jetzt haben wir wieder Luft und unsere Ideen mehr Platz, um sich zu entfalten.
Na Hilfe kann man nach den eher mißlungenen Projekten zdf und 11freunde nur sagen. Vielleicht hilft der Umzug ja. Ich hoffe es!!!
Misst man den Realunch hieran: “Andreas Henkel, Geschäftsführer und Creative Director bei Henkelhiedl: »Unser Ziel war es, dem guten Ruf der Printpublikation 11Freunde ein ebenso mutiges, unterhaltsames und kompromissloses Pendant in der Online-Welt zu gestalten. Wir wollen überraschen, ohne dabei den Inhalt und die Usability zu vergessen, denn an vorderster Stelle steht der Mehrwert für die Nutzer und Fans von 11Freunde.de«”
Und liest man sich dazu die Einträge zum Relaunch durch, hier: http://www.11freunde.de/artikel/da-ist-das-ding-11freundede-erstrahlt-neuem-glanz und hier http://www.11freunde.de/forum/allgemein/onlinekritik …dann kann man nur konstatieren: Total in die Hose gegangen.
Frau Roßa scheint etwas der Mut zu fehlen, dies auch mal so darszustellen. Das ist sehr schade, noch dazu sie ja eigentlich sehr lesenswerte Beiträge schreibt.
Irgendwie fehlt mir bei 11freunde ein bisschen das Fußballfeeling (das kommt erst mit den Artikeln auf.) Hier hätte man sicherlich noch ein bisschen raffinierter das Thema Fußball unterbringen können.
ich finde die websites (also die zdf dinger und 11 freunde) garnicht schlecht. leute, die in agenturen arbeiten wissen doch, wie solche projekte manchmal laufen (zeitdruck, kunde will mitreden, kunde nervt). dann wird halt nachjustiert. henkel und hiedl haben auf jeden fall schon oft genug bewiesen, dass sie ahnung vom (web-)design haben. muss ja nicht immer alles aussehen wie der schräge stuff aus den hipsterbuden. damit kann ich zum beispiel nix angangen.
Na ja Herr Plusultra, ist Design auch immer Frage des Geschmacks, so vermeldet man hier: http://ausweisung.ivw-online.de/index.php doch diverse Einbrüche sowohl bei den visits als auch beim user-content.
Es ist also messbar, dass hier ein Schuß in den Ofen erfolgte, und zwar ein gewaltiger.
gut recherchiert ramoter. das gibt pluspunkte.
Herr Plusultra,
wenn ich wie Sie in einer Agentur (augenscheinlich wie Sie sich hier gerieren: henkel.hiedl) arbeiten würde, die aus Nutzersicht zwei desaströse (11freunde, zdf) Relaunches zu verantworten hat, dann wäre ich mit Zynismus,Ironie und unflätiger Anrede vorsichtiger. Sie kommen etwas rüber als begossener Pudel-wollen Sie das? Noch dazu “Plusultra” kaum ihr richtiger Name ist. Besonders mutig sind Sie also auch nicht. Ich finde das passt zwar ins Bild, aber gefallen muss es einem nicht.
Ebenso darf bezweifelt werden, dass Sie ein Branchenkenner sind. Sonst wüssten Sie um den messbaren traffic und user-content. Man weiß zumindest in der Branche -Die Homepage Herrn Ramoters braucht man hier nicht-, dass beides abgesackt ist seit dem Relaunch von 11freunde.de.
Also stimmt zumindest sein Fazit, dass der 11freunde.de-Relaunch ein “Schuß in den Ofen” war. Ich weiß nicht, ob Sie das können, bisher machen Sie ja leider nicht den Eindruck, aber vielleicht versuchen Sie ja zumindest mal substanziell dieses Fazit zu widerlegen.
Frau Stefanek,
wenn es Sie beruhigt: Ich arbeite nicht für oder mit Henkel Hiedl und habs auch nicht vor. Womit Ihr ganzer erster Satz übrigens kompletter Blödsinn ist. Ich bin bloss interessiert und behaupte, dass es aus grafischer Sicht schlimmere Arbeiten gibt, die weniger Kritik ernten.
Und an Ihrer Stelle wäre ich vorsichtig mit Spekulationen was meinen Mut oder meine Branchenkenntnis angeht. Oder kennen wir uns? Ich glaube nicht.
Mark Plusultra = Total guter Name
Heike Stefanek = Laaaaaaangweilig
Es mag sein, dass es weniger verhunzte Seiten gibt aus Ihrer, Herr Plusultra, grafischer Sicht. Liest man sich die Nutzerkommentare durch bestätigt sich einmal mehr der Lehrsatz, dass sich gutes Design auch einer Mindest-Funktionalität unterwerfen muss und der Konsument nicht unbeachtet bleiben sollte bei seinen Bedürfnissen. Sonst ist es schlichtweg nutzlos. Davon ab die Nutzer, die auf 11freunde.de hier: http://www.11freunde.de/artikel/da-ist-das-ding-11freundede-erstrahlt-neuem-glanz und hier http://www.11freunde.de/forum/allgemein/onlinekritik kommentierten, Ihre Aussagen zum Design nicht stützen.
Im übrigen ich hier kaum vollkommene Unsachlichkeiten lese, meine ich, dass es zwei Seiten bezüglich einer Erfolgsmessung des Relaunches geben kann: den Nutzer und den Betreiber. Wie letztere den Relaunch bewerten, weiß ich nicht. Erstere sind nicht durchgängig begeistert. Und das hier aufzugreifen und darzustellen ist legitim. Damit ist ja auch nicht gesagt, dass sich die zuständige Agentur nicht angestrengt und bemüht hätte.
Herr Plusultra ganz offensichtlich verhält es sich bei anonym postenden selbsterklärten Fachleuten meist so, dass man sie als mutlos und kenntnisarm bezeichnen kann. Ich sehe das also wie Frau Stefanek. Ich kann Sie aber dahingehend beruhigen, dass Sie niemand kennenlernen möchte und folglich auch niemand an Ihren Referenzen interessiert ist.
Wie konnte man eine solch geile Anarchoseite wie 11freunde.de nur so dermaßen vemainstreamen sprich verhunzen?
Herr Plusultra? Was soll denn diese alberne Anrede? Als ob Wolfgang Schmidt ihr richtiger Name wäre.
Davon abgesehn bin ich auch extrem desinteressiert daran, sie kennenzulernen. Das wäre wahrscheinlich das humorloseste was mir passieren könnte.
Das Design und der Relaunch selbst hat die Seite unpopulär gemacht. Das sagen die traffic- und user content Zahlen. Der Zuwachs auf FB und g+ gerät ins Stocken. So nüchtern das Fazit, so wenig ein Ruhmesblatt für die Leute von Gruner+Jahr, die in Berlin bei den 11freunden neu an Bord sind, und für henkl.hiedl.
Allenfalls Leute wie “Plusultra” oder wie er sich gerade nennt, können sich dafür (noch) erwärmen. Das kann man also nicht wirklich als Erfolg werten. Auch wenn es keiner so schreibt bzw. zugibt.
also wenn ich mir die nutzerdaten vor 12 monaten anschaue, finde ich, dass ihr alle etwas zu früh urteilt. vielleicht braucht der relaunch nur noch ein wenig zeit und die zugriffszahlen steigen wieder?! der mensch ist ja auch ein gewöhnungstier, ne?
Leute wie “Meißner” oder wie er sich gerade nennt, sollten erstmal richtig lesen. Ich erwärme mich für garnichts. Ich habe lediglich gesagt, dass es schlechter gestaltete Seiten gibt, bei der eine solche Diskussion eher angebracht wäre.
11freunde.de war eine Seite, die ich früher gerne angesteuert habe. Heute nicht mehr. So einfach ist das.
Der Verlust der Kommentare , die die bei 11freunde registrierten Nutzer unter den Artikeln beigesteuert haben, wiegt schwer. Die disqus-Kommentare sind (größtenteils) einfach nur schwach und banal und teilweise auch peinlich. Die Qualität der Kommentare strahlt aber auf die Qualität der Artikel ab.
Gräuliches Design? Kann man drüber streiten, ob es gefällt oder nicht. Verminderte Benutzerfreundlichkeit (Usability. Was für ein hässliches Wort!)? Von mir aus auch geschenkt. Aber der Verlust der inhaltlichen Qualität ist für mich dann doch ausschlaggebend. Also bleibe ich häufiger weg.
Zurückrudern wird mMn niemand. Das fänden die Verantwortlichen bei G+J bzw. 11freunde und bei henkelhiedel wahrscheinlich zu peinlich. Wer gibt schon gerne Fehler zu? Und zu teuer wird es wahrscheinlich auch.
Schön, dass der 11freunde.de-Neustart hier kritisch diskutiert wird, dennoch schade dass er qualitativ so in die Hose gegangen ist.
Vielleicht schaue ich doch noch mal häufiger vorbei. Also, wenn der “Traffic” steigt: das bin ich!