Aufnäher selbst gestalten – Das sollten Sie beachten
Aufnäher (auch Patches genannt) haben sich besonders in den letzten Jahren zunehmend zum beliebten Accessoire entwickelt. Bei einigen Trendmarken ziert beinahe jedes Kleidungsstück ein markanter Aufnäher und auch im privaten Bereich feiern die Aufnäher ein Revival. Dieses kleine, aber markante Accessoire wird genutzt, um schlichte Basics aufzupimpen und langweilige Outfits interessanter und einzigartiger zu gestalten. Aufnäher sind aber mehr als ein modisches Highlight auf Kleidungstücken, wesentlich wichtiger ist ihr symbolischer Wert. Aufnäher dienen als sichtbarer Ausdruck eines Gemeinschaftsgefühls oder einer Zugehörigkeit zu einer Gruppe. Ob auf Jacken, Uniformen, T-Shirts, Hosen oder anderen Textilien, die verschiedensten Gruppierungen nutzen Aufnäher, um sich einheitlich in der Öffentlichkeit zu präsentieren. Auf der Arbeitskleidung sind sie ebenso zu finden wie bei zahlreichen Vereinen oder Organisationen. Aber auch Fans und Anhänger von Musikgruppen und Sportvereinen nutzen Aufnäher, um ihre Verbundenheit auszudrücken.
6 Tipps für das Gestalten von Aufnähern
Aufnäher sind eine einfache und kostengünstige Möglichkeit, um für sich zu werben und sich zu präsentieren. Wer Aufnäher für die Firmenkleidung oder individuell gestaltete Aufnäher für den Verein benötigt, hat bei Anbietern wie Neumeyer-Abzeichen die Möglichkeit, Aufnäher mit persönlichem Wunschmotiv anfertigen zu lassen. Moderne Druck- und Sticktechniken machen es möglich, dass Motiv, Schrift und Farben frei wählbar sind im Rahmen der großen Auswahl an Garnen und Stoffen. Damit der Aufnäher genau den Vorstellungen entspricht, sollten diese Dinge bei der Gestaltung beachtet werden:
Auflösung des Entwurfs
Für eine klare und saubere Bilddarstellung auf dem Aufnäher sollte das Bildformat nicht zu klein sein. Für gestickte Aufnäher empfiehlt es sich, Bilder in einer Auflösung ab mindestens 150 dpi als Vorlage zu verschicken. Wird ein gedruckter oder gewebter Aufnäher gewünscht, sollte das Bild eine Auflösung von mindestens 300 dpi haben.
Wahl der geeigneten Form
Aufnäher können in fast allen Formen hergestellt werden, egal ob in der klassischen Wappenform, rund, oval oder eckig. Da durch die Lasertechnik selbst feine Details an den Rändern ausgeschnitten werden können, sind sogar komplexe Sonderformen wie lustige Tiermotive für Kinder oder komplexe Vereinsembleme möglich. Allerdings sollte auf zu starken Krümmungen oder gar Spitzen am Rand verzichtet werden, da auf Dauer sich die Spitzen leichter abnutzen.
Wahl der richtigen Patch-Art
Aufnäher können als Stickerei, in der Webtechnik oder als Druck hergestellt werden. Die Wahl der richtigen Aufnäher-Art hängt von der der Komplexität des Motivs ab. Folgende drei Arten sind möglich:
Sticken
Gestickte Aufnäher sehen besonders hochwertig aus, sie haben eine tolle Haptik und sind im Vergleich zu gewebten oder gedruckten Patches sehr plastisch. Durch den waschbaren Körperstoff bleibt die Farbbeständigkeit auch nach vielen Waschgängen erhalten. Allerdings lassen sich bei gestickten Aufnähern allzu filigrane Bestandteile von Logos und Schriften oft nicht umsetzen. Deswegen sollte bei dieser Variante auf verschnörkelten Schriftfamilien verzichtet werden.
Weben
Gewebte Aufnäher haben eine einheitliche und glatte Oberfläche und zeichnen sich durch eine weiche Haptik aus. Der entscheidende Vorteil der Webtechnik ist die feinere Bilddarstellung. Deswegen sollte bei sehr kleinen Schriften (Schriftgröße um die 5 mm) oder filigranen Motiven mit feinen Linien lieber gewebte Aufnäher gewählt werden.
Wenn das Motiv sehr feine Details oder Farbverläufe aufweist oder kleine Schriften unter 2 mm verwendet werden, lassen sich die besten Ergebnisse mit der Drucktechnik erzielen.
Professionelle Anbieter wie Neumeyer-Abzeichen geben Tipps, welche Technik bei der Erstellung der Aufnäher die beste ist, sodass Bildqualität und Farbe bestmöglich auf dem Patch zur Geltung kommen.
Die Wahl der richtigen Schriftart
Während sich bei gedruckten Aufnähern nahezu alle Schriftarten umsetzen lassen, empfehlen sich für gestickte Aufnäher schlichte, gerade Schriften wie Arial. Dies gewährleistet eine bessere Lesbarkeit, denn die feinen Details von verschnörkelten Schriften oder Schriftarten lassen sich mit den Stickfäden nicht darstellen. Außerdem sollten die Buchstaben bei gestickten Aufnähern eine Mindesthöhe von 5 mm haben. Für diejenigen, die nicht auf kleine Schriften verzichten möchten, sind gewebte oder gedruckte Aufnäher eine bessere Alternative. Aber auch wenn kleine Schriften möglich sind, sollte der Text lieber größer gestaltet werden. Was würde der Firmenname oder Vereinsname auf einem Aufnäher bringen, wenn er von Weitem nicht lesbar ist?
Die Größe bei der Gestaltung
Der Entwurf für den individuellen Aufnäher kann entweder von Hand gezeichnet oder mit einem Computergramm erstellt werden. Dafür reicht bereits ein einfaches Grafikprogramm wie Paint. Natürlich bietet auch das Internet vielfältige Möglichkeiten, die Vorlage in kostenlosen Grafik-Tools wie https://vectr.com/ selbst zu gestalten. Der Entwurf muss nicht unbedingt die originale Größe haben, er darf nur nicht kleiner als der spätere Aufnäher sein. Die besten Ergebnisse erzielt man, wenn man den Aufnäher erst einmal größer gestaltet. So lassen sich Details und Feinheiten besser ausarbeiten. Besonders wichtig ist es, darauf zu achten, dass die Konturen bei der Vorlage deutlich erkennbar sind. Vereine oder Unternehmen, die ihr Logo als Aufnäher wollen, können dies natürlich auch direkt einsenden.
Vorlage zur Überprüfung ausdrucken
Bevor die Vorlage eingesendet wird, sollte man sie unbedingt einmal in der Originalgröße ausdrucken. Einige Details kommen in Originalgröße anders zur Geltung als auf dem Bildschirm oder bei einer größeren Zeichnung. Durch den Ausdruck erhält man ein realistisches Bild, wie der Aufnäher später wirkt. Zudem kann man ihn auch an die Kleidungsstücke halten, für welche der Aufnäher vorgesehen ist. Eventuell ist das gewählte Format zu groß oder zu klein für die Brusttasche oder den Ärmel. Zu guter Letzt sollte man sich den Ausdruck auch mal aus der Ferne ansehen, um zu prüfen, wie er auf Leute wirkt, die weiter weg stehen. Ist man mit dem Ergebnis zufrieden, steht der Fertigung des Aufnähers nichts mehr im Wege.
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