Design bei Audi: Perfektion trifft Digitalisierung
Der Name Audi steht für Automobilbau auf höchstem Niveau. Gemeinsam mit Konkurrenten wie BMW und Mercedes-Benz hat sich Audi in den vergangenen Jahren eindrucksvoll auf internationaler Ebene als einer der deutschen Premium-Autobauer einen Namen gemacht. Auch wenn die Marke Audi heute Teil des Volkswagen-Konzerns ist, hat sie sich ihr eigenes Gesicht und den typischen Charakter bewahrt. Gleiches gilt für den Innovationsgeist, der Audi bei der Entwicklung neuer Fahrzeuge unaufhaltsam vorantreibt. Doch was macht das Design von Audi so unverwechselbar? Wo liegen die Wurzeln des Namens und Logos und wo werden die beliebten Fahrzeuge heute eigentlich gebaut?

Ein Blick in die vergangenen Jahrhunderte: Audis bewegende Geschichte
Dynamisches Fahrzeugdesign trifft auf technologische Innovationen: Genau dafür steht der Autobauer Audi heute. Hinter dem Unternehmen, das vom internationalen Fahrzeugmarkt nicht mehr wegzudenken ist, steckt eine bewegte Geschichte, in der das Unternehmen immer wieder gleichermaßen Höhen und Tiefen begegnete.
Über Jahrzehnte hinweg hat Audi wie kaum ein anderes Unternehmen den deutschen Automobilbau mitgeprägt. Die Geschichte der Audi AG reicht auf die in Sachsen niedergelassenen Automarken Horch, Audi, Wanderer und DKW zurück. Diese vier Unternehmen schlossen sich 1932 zur Auto Union AG zusammen. Damals handelte es sich unter Berücksichtigung der Fahrzeuge, die produziert werden konnten, um den in Deutschland zweitgrößten Kraftfahrzeughersteller. Um den Zusammenschluss der vier Marken sichtbar zu machen und ihm Raum zu geben, entschlossen sich die Verantwortlichen der vier Unternehmen als Markenzeichen für die vier ineinander verschlungenen Ringe.
Bis heute ist das legendäre Audi-Logo weitgehend unangetastet geblieben und gilt als Gesicht der Marke. Dabei sollen die vier Ringe vor allem an die einstigen Gründermarken der Auto Union AG erinnern. Nachdem der Fahrzeugbauer lange in Sachsen aktiv war und hier seine Fahrzeuge produzierte, brachte die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg die Wende. Die Produktionsanlagen, die Teil des deutschen Autobauers waren, wurden in den Nachkriegsjahren von den sowjetischen Besatzungstruppen demontiert.
Mehrere, bis dahin führende Mitarbeiter kehrten Sachsen daraufhin den Rücken und gingen nach Bayern. In Ingolstadt gründeten sie schließlich im Jahr 1949 die Auto Union GmbH. Geblieben sind als Markenzeichen schließlich die vier Ringe.
Die Entstehung des Namens Audi
Die Ursprünge des Markennamens Audi gehen auf August Horch zurück. Er gilt heute als einer der großen Pioniere des deutschen Automobilbaus. Horch ist Gründer der Horch Motorwagenwerke, die sich seinerzeit zu einer der erfolgreichsten Automarken weltweit entwickelten. Nachdem es zwischen Horch und dem Aufsichtsrat des Unternehmens jedoch Differenzen gab, verließ dieser die Motorwagenwerke und gründete im sächsischen Zwickau ein weiteres Automobilunternehmen. Hier war es ihm aber nicht möglich, erneut auf seinen Namen als Firmenbezeichnung zurückzugreifen. Aus diesem Grund übersetzte er seinen Namen “horch!” ins Lateinische “audi!”.
Die Übersetzung der Bezeichnung war die Geburtsstunde der Marke Audi und der daraufhin zunächst in Zwickau agierenden Audiwerke. Das erste Automobil, das unter dem Markennamen Audi auf den Markt kam, folgte schließlich 1910. Es dauerte nicht lange, bis Audi erste Erfolge feierte. Bekannt wurde die Marke aber vor allem durch den Erfolg bei der Österreichischen Alpenfahrt. Damals handelte es sich bei der Alpenfahrt um die bis dato schwierigste Langstreckenkonkurrenz, die es weltweit gab. Hier konnten die Audi‑Fahrzeuge jedoch auf ganzer Linie glänzen und so fuhr die Marke zwischen 1912 und 1914 insgesamt drei Siege in Folge ein. Auch in den folgenden Jahren konnte sich Audi immer wieder mit innovativen Ansätzen im Fahrzeugbau einen Namen machen. Nach dem Ersten Weltkrieg war das Unternehmen etwa das erste, das sich in Deutschland dazu entschloss, die Lenkung bei einem Serienauto links anzuordnen. Gleichzeitig wanderte der Schalthebel für die Bedienung des Getriebes in die Mitte des Wagens. Der erste bekannte Audi-Sechszylinder erschien nur wenige Jahre später, 1923, und war eines der wenigen Fahrzeuge, die standardmäßig mit einem Ölluftfilter ausgestattet waren.
Vom deutschen Vorreiter zum Weltkonzern: heutige Produktionsstätten der Audi-Fahrzeuge
Im Premium- und Luxussegment hat sich Audi in den vergangenen Jahrzehnten zu einer der führenden Marken entwickelt. Heute produziert der deutsche Premium-Hersteller seine Fahrzeuge längst nicht mehr nur in Deutschland, sondern ist in insgesamt zwölf Ländern weltweit mit 21 Standorten vertreten. Die internationale Ausrichtung hat den Erfolg von Audi weiter vorangetrieben. Heute ist Audi gemeinsam mit den eigenen Partnern in über 100 Märkten weltweit aktiv. Noch immer hält der Fahrzeugbauer aber auch an drei deutschen Werken fest. Dabei handelt es sich um die Werke in Zwickau, Neckarsulm und Ingolstadt. In Europa produziert Audi außerdem in Bratislava, Crewe und Martorell. In San José Chiapa gibt es zudem einen Produktionsstandort in Mexiko. Auch in China betreibt Audi mehrere Werke. Gleiches gilt für Thailand, Indien und Ungarn.
Audis Designgesicht: die Wiedererkennungsmerkmale des deutschen Autobauers
In den vergangenen Jahrzehnten hat sich Audi gemeinsam mit seinen Fahrzeugen rasant weiterentwickelt. Auch wenn selbst das Design immer wieder angepasst wurde, hat es sich über Jahre hinweg seine Wiedererkennungsmerkmale bewahrt. Für besonderes Aufsehen sorgten in der Vergangenheit immer wieder die Concept Cars, mit denen Audi aus gewohnten Designrichtungen ausbrach. Heute setzt Audi alles daran, einerseits seine ganz eigene Designsprache und Strategie umzusetzen, andererseits aber auch gesellschaftliche Aspekte zu berücksichtigen. So spielen hier natürlich auch aktuelle Trends, anhaltende Digitalisierung und neue Technologien bei der Gestaltung der Fahrzeuge eine Rolle.
Ein Punkt, der bei Audi zunehmend in den Fokus rückt, sind nachhaltige Konzepte. So legt der Autobauer immer mehr Wert auf nachhaltige Materialien und ausgewählte Prinzipien der Kreislaufwirtschaft. Bei den Innenräumen seiner Fahrzeuge setzt der Hersteller auf konsequente Eleganz. Hochwertige Materialien und edles Finish vermitteln den Innenräumen der Fahrzeuge einen ansprechenden und ausdrucksstarken Charakter.
Eines der Aushängeschilder des Audi-Designs ist der Quattro-Muskel. Dieses legendäre Designmerkmal steht wie kaum ein anderes für betonte Radläufe. Diese sorgen dafür, dass die gesamte Fahrzeugsilhouette kraftvoller aussieht. Ohnehin hat Audi ein Faible für dynamische und kraftvolle Karosserien, die teilweise auch mit einer außerordentlich markanten Linienführung einhergehen.
Trotz aller Eleganz und des luxuriösen Stils fallen die Audi-Fahrzeuge ebenso durch ihre sportliche Note auf. Eine besondere Rolle nimmt bei den Audi-Fahrzeugdesigns zudem das Lichtdesign ein. Die legendären AudiEyes sind mit Blick auf die Linienführung an die vier Markenringe angelehnt. Dadurch nehmen sie recht viel Fläche ein und fallen durch ihre raumeinnehmende Position im Audi-Design auf.
Quellen:
https://www.audi-mediacenter.com/de/pressemitteilungen/die-geschichte-der-vier-ringe-4093
https://www.audi-mediacenter.com/de/standorte-194
https://www.audi-mediacenter.com/de/pressemitteilungen/das-audi-design-abc-14079
https://www.audi.de/de/stories/zukunft/die-strategie-des-designs/
