Existenzgründung im Designbereich: So gelingt kreativen Köpfen der Start

0 Comments Blog 15.05.2014 - 09:34 Uhr

Das zentrale Wort „Design“ ist der Name einer Branche, die gestaltende, formende oder zeichnende Tätigkeiten bezeichnet. Wer in dieser Branche eine Existenzgründung plant, möchte bewusst reale oder virtuelle Objekte, Marken oder Dienstleistungen gestalten. Doch die Designbranche ist seit Jahren hart umkämpft. Designer aus der ganzen Welt bieten dank der Globalisierung ihre Dienste online an und unterbieten sich mit immer günstigeren Preisen. In diesem Artikel erklären wir kreativen Köpfen, wie ihnen dennoch der Start in der Designbranche gelingt.

Der Job als Designer: Immer häufiger auf eigenen Füßen

Immer mehr Designer werden quasi in die Existenzgründung gedrängt. Nur noch wenige Unternehmen stellen Designer fest an. Zudem arbeitet ein Großteil der Designer bereits während ihrer Studienzeit nebenberuflich selbstständig. Andere entscheiden sich für eine Ausbildung oder ein Praktikum und wagen erst im Anschluss, den Schritt zur Selbstständigkeit. Auch wenn die Selbstständigkeit am Anfang schwer ist, sorgt sie langfristig für mehr Zufriedenheit. Das beweist auch die Studie „Designer und ihre Arbeit“: Obwohl selbstständige Designer mehr arbeiten und weniger Urlaub als festangestellte Designer besitzen, sind sie tendenziell zufriedener als ihre Berufskollegen.

Zur selben Zeit entsteht jedoch ein Problem für kreative Köpfe: Sie leben für ihr „Handwerk“, ihre Freiheiten und ihren Qualitätsanspruch. Viele Designer machen sich keine Gedanken über unternehmerische Themen wie zum Beispiel „Wie führe ich Preisverhandlungen richtig?“ oder „Wie positioniere ich mich gekonnt am Designermarkt?“ Genau diese Fragen sind bei der Existenzgründung im Designerbereich entscheidend.

3 Tipps für existenzgründende Designer

  1. Unternehmenskonzept: Wie zuvor erwähnt, ist die Designbranche mittlerweile hart umkämpft. Wer heute in diesem Gewerbe einsteigen möchte, benötigt ein Konzept, mit dem er sich von der Masse abheben kann. Das Stichwort „Mehrwert“ gewinnt immer mehr an Bedeutung. Designer müssen sich die Frage stellen, wie sich ihre Designs von denen der Konkurrenz absetzen. Gleichzeitig sollten sie zukunftsweisend denken: Wie sieht die Branche in einem halben Jahr oder fünf Jahren aus? Wie bleibt man dem aktuellen Trend immer einem Schritt voraus?
  2. Kosten errechnen: Wer sich für die Existenzgründung entscheidet, muss sich im Klaren sein, dass man in puncto Finanzen in Zukunft komplett auf sich alleine gestellt ist. Doch bereits bei der Gründung fallen zahlreiche Kosten für Rechner und Software, Marketing, Webseite, Visitenkarte und natürlich die Gründung selbst an.
  3. Hilfe vom Profi: Die Unternehmensgründung ist für viele Menschen ein Buch mit sieben Siegeln. Steuern und Buchhaltung sind genauso schwer zu verstehen wie die Verwaltung der Finanzen. Deshalb sollten Designer, die auf diesem Gebiet Hilfe benötigen, professionelle Tipps zur Unternehmensführung anfordern. In der verlinkten Online-Datenbank gibt es zu allen Unternehmerfragen die passende Antwort, sodass Existenzgründer weniger Zeit für Recherche und mehr Zeit in ihre Projekte und Kunden investieren.

Jeder benötigt eine kleine Starthilfe

Auch wenn Designer an alles gedacht, einen perfekten Businessplan erstellt und ihre Kosten bis ins kleinste Detail errechnet haben, kann es häufig genau am letzten Punkt hapern: den Finanzen. Die Existenzgründung im Designbereich ist in der Regel mit gewissen finanziellen Kosten verbunden. Wenn diese im Weg vom Traum der Existenzgründung im Weg stehen, dann helfen Fördermittel weiter.

Grundsätzlich sind die Programme zur Förderung von Existenzgründung äußerst vielfältig. Fördermittel stehen in verschiedenen Formen zur Verfügung. Generell muss man sich allerdings umfassend über die Fördermittel und ihre Konditionen informieren. Fördermittel stehen in Form von Zuschüssen, Darlehen, Bürgschaften und Eigenkapital zur Verfügung. Der bundesweite Ansprechpartner für ihre Vergabe ist die Förderbank KfW. Die erste Anlaufstelle ist das Expertenforum des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie. Hier beantworten Experten zu zur Verfügung stehenden Förderprogrammen, helfen bei der Vorbereitung auf das Bankgengespräch und klären über Finanzierungsmöglichkeiten auf.

Corporate Design: Professionell und seriös wirken

Sind die ersten Bausteine für die Existenzgründung gelegt, kann der Designer an seinem Image arbeiten. Leider hat man im Rahmen der Existenzgründung bereits genug um die Ohren, sodass man gerne Mal das eigene Auftreten vernachlässigt. Ein großer Fehler, insbesondere für Existenzgünrder im Designbereich. Das äußere Erscheinungsbild ist schließlich der erste Kontakt, den potenzielle Kunden mit der eigenen Person haben. Ein schlechtes Corporate Design kann den Traum von der Existenzgründung frühzeitig beenden.

Das „Corporate Design“ ist Teil der „Corporate Identity“, Letztere ist praktisch die Identität des Unternehmens – sowohl nach innen als auch nach außen. Bei vielen Existenzgründern und Selbstständigen zählt insbesondere die Außenwirkung, da sie keine Mitarbeiter besitzen. Hier kommt das Corporate Design ins Spiel: Visuelle Elemente geben Aufschluss auf die eigene Person, wofür man steht und was man genau macht. Die ersten Schritte im Bereich Corporate Design beginnen bei einem eigenen Logo, einer speziellen Schriftart sowie Farben. Später folgen Geschäftsunterlagen, Werbung, Fahrzeuge, Türschilder sowie Webseiten und die Präsenz in sozialen Netzwerken.

Aufgabe einesjungen Designers ist es, Kunden zu gewinnen. Sie müssen sich zunächst am Markt etablieren und zeigen, dass sie der Konkurrenz überlegen sind. Das schaffen sie zum Beispiel mit einer seriös wirkenden Webseite, einem auffälligen aber professionell wirkenden Logo sowie Visitenkarten, die man potenziellen Kunden im direkten Gespräch überreichen kann.

Wenn das Corporate Design feststeht, dann beginnt die Arbeit, Kunden von seinem Können zu überzeugen. Wie wir in unserem Interview mit Alexander Egger zum Thema Selbstständigkeit erfahren haben, funktioniert dies über ein funktionierendes Netzwerk mit Partnern, mit denen man regelmäßig zusammenarbeitet, besonders gut. Designer müssen lernen, dass die Zusammenarbeit mit Gleichgesinnten der Schlüssel zum Erfolg ist. Dann kommen auch bald die ersten Aufträge ein und die Existenzgründung entwickelt sich zu einem Erfolg.

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