Design als visuelle Sprache
Das diesjährige Brechtfestival steht unter dem Motto “für Stadtbewohner/innen”. Für dieses Ereignis wurde eine visuelle Sprache, die aus Konsumgütern auf schwarzem Untergrund besteht, geschaffen. Damit sollen die Wegwerfgesellschaft, Überangebot, Konsum und Überforderung dargestellt werden.
Foto von A. Van Dyke
Ästhetische und funktionale Aspekte des Industriedesigns
Um Konsum und Angebot geht es auch beim Industrial Design, das auf Deutsch auch Industriedesign genannt wird. Diese Disziplin beschäftigt sich mit der Gestaltung von Gegenständen, die später in industrieller Massenproduktion hergestellt werden. Das Hauptaufgabenfeld des Industriedesigns besteht in der Formgebung technischer Gerätschaften. Allerdings werden Industriedesigner auch im Bereich des industriell produzierten Kunsthandwerks eingesetzt. Wie in anderen Designsparten sind im Industrial Design ästhetische und funktionale Aspekte gleichermaßen zu berücksichtigen. Im technischen Design herrscht allerdings eine starke Ausrichtung auf Funktionalität und Zweckmäßigkeit vor. Aufgrund der starken Weiterentwicklung der Technik wird im Industriedesign seit einigen Jahren vor allem mit computergestützter Planung (CAD) gearbeitet. Damit Kleinteile wie Schlauchschellen, die zur Befestigung von Schläuchen benötigt werden, ihren Zweck erfüllen, müssen Industriedesigner einiges beachten. Die von Industrial Designern entwickelten Produkte sind anschließend im Fachhandel erhältlich oder werden von einem weltweit führenden Distributor für Elektronik, Elektromechanik, Automation und Instandhaltung wie RS Components zu günstigen Konditionen angeboten und an die Kunden versendet. Schlauchschellen bestehen aus einem Metallband, das durch ein Mittelstück zu einem Ring zusammengefasst wird.
Technische Entwicklungen verstehen
Die Schlauchschellen werden benötigt, um das Ende eines Schlauchs, beispielsweise eines Abwasserschlauchs, mit einem festen Anschluss zu verbinden. Dadurch wird sichergestellt, dass sich der Schlauch nicht löst und die Umgebung geflutet wird. Von Industriedesignern wird erwartet, diese technischen Prozesse zu verstehen und bei der Gestaltung des Produktes entsprechend zu berücksichtigen. Der Beruf des Industrial Designers ist abwechslungsreich und interessant, aber auch herausfordernd. Zu den Aufgaben zählt die Begleitung kompletter Projekte vom ersten Entwurf bis zur Serienherstellung. In Absprache mit dem Auftraggeber wird das Erscheinungsbild des Produktes festgelegt, sodass Ideenskizzen und Modelle erstellt werden können. Anhand von Zwischen- und Abschlusspräsentationen wird entschieden, ob die Entwürfe praktisch umsetzbar sind. Darüber hinaus müssen Form und Inhalt so aufeinander abgestimmt werden, dass die neu entwickelten Gebrauchsgegenstände rentabel produziert werden können. Die neu designeten Gegenstände müssen den aktuellen Trends in Wirtschaft, Technik und Design entsprechen. Um als Industriedesigner zu arbeiten, ist der Nachweis einer Hochschulausbildung (Bachelorabschluss) notwendig. Die anspruchsvolle Tätigkeit erfordert analytische und kommunikative Fähigkeiten sowie technische Kompetenz. Das Berufsbild Industriedesign untergliedert sich in verschiedene Fachgebiete und Spezialisierungen, sodass gute Weiterentwicklungsperspektiven bestehen.