Selbstständig als Designer – das muss beachtet werden
Gerade nach einem Design-Studium bietet es sich an, als Designer selbstständig tätig zu werden, da nur wenige Unternehmen diese noch fest anstellen. Doch dabei gibt es einige Dinge zu beachten. So weiß man in der Regel nicht unbedingt wie man Preise festlegen soll, oder wie man sich von der Konkurrenz abheben kann. Daher ist es wichtig, sich vorab einige Gedanken zu machen.
Nichts ohne Absicherung
Eine Selbstständigkeit ist teilweise mit großen Risiken verbunden. Daher gibt es einige Versicherungen, die essenziell sind. Für freiberuflich tätige Designer ist die Künstlersozialkasse eine Pflichtversicherung. Dadurch ist man gesetzlich renten-, kranken- und pflegeversichert. Dieser Versicherungsschutz deckt allerdings nicht alle Bereiche ab. Aus diesem Grund bieten viele Versicherungsgesellschaften den Abschluss einer Versicherung für Existenzgründer an. Diese zeichnen sich häufig durch günstigere Prämien oder Zusatzleistungen aus. Der Abschluss einer Betriebshaftpflichtversicherung ist dabei sehr empfehlenswert. Auch kann eine Vermögensschadenhaftpflicht vor großen finanziellen Schäden schützen. Neben diesen Versicherungen gibt es noch weitere wichtige Versicherungen. Um optimal abgesichert zu sein, empfiehlt es sich, eine Beratung in Anspruch zu nehmen. Neben Versicherungen ist auch die Vorsorge ein wichtiger Bereich der Selbstständigkeit. So ist die Altersvorsorge ein zentraler Baustein der Absicherung. Auch hier sollte man sich umfangreich informieren.
Das richtige Konzept
In der heutigen Zeit wird es immer wichtiger sich deutlich von der Konkurrenz abzuheben, da es bereits viele Mitbewerber auf dem Markt gibt. Daher ist es sehr sinnvoll sich vorab ein Konzept zu überlegen. Welchen Mehrwert kann Kunden geboten werden, den sie bei der Konkurrenz nicht erhalten? Gedanken sollte man sich auch über die Zukunft machen. Was könnten die nächsten Trends sein? Erkennt man diese frühzeitig, hat man ein eindeutiges Alleinstellungsmerkmal und einer großen Kundenbasis steht nichts mehr im Weg. Gedanken sollte man sich auch über die Zielgruppe machen. Möchte man sich speziell an große Firmen wenden, oder setzt man beispielsweise auf lokale Einzelhändler? Hierbei ist es sehr sinnvoll den Markt genau zu analysieren, um unnötige Kosten zu vermeiden.
Der richtige Preis
Für viele Selbstständige, gerade auch in der Anfangsphase, ist es oftmals sehr schwer den richtigen Preis für ihre Arbeit festzulegen. So stellt man sich die Frage, ob man vielleicht zu teuer ist und somit Kunden an die Konkurrenz verliert, oder aber ob man seine Leistungen unter Wert verkauft. Man sollte sich bereits vorab verdeutlichen, dass man bei den Finanzen komplett auf sich allein gestellt ist. Beachten sollte man bei der Preisgestaltung auch, dass der Umsatz nicht nur zur Deckung der Lebenshaltungskosten verwendet werden muss, sondern zum Beispiel auch für Marketing, Software und Buchhaltung. Gerade am Anfang können Kunden Rabatte gewährt werden, um schnell neue Kunden zu gewinnen. Zu beachten ist hierbei allerdings, dass dieser Rabatt nicht dauerhaft gelten sollte, da man ansonsten unter Umständen nicht wirtschaftlich arbeitet.
Neue Wege bestreiten
In der stark umkämpften Designerbranche kann es auch sinnvoll sein, Wege zu bestreiten, die anfangs vielleicht unmöglich scheinen. So bietet es sich beispielsweise an, aktiv in sozialen Netzwerken zu sein. Heutzutage lassen sich auch dort viele Kunden finden. Zusätzliche Bekanntheit kann man auch durch das Teilen des eigenen Wissens erreichen. Dies kann beispielsweise in Blogs, Videos oder Podcasts erfolgen.
Bei der Existenzgründung als Designer gib es viele Dinge zu beachten. Daher ist es sehr wichtig, sich vorab über alle Dinge zu informieren und sich an die richtigen Experten zu wenden. Nur so können Fallstricke vermieden und somit Kosten gespart werden.