Verpackungsdesign studieren – ein Beruf mit Zukunft
Verpackungen erfüllen zwei wesentliche Zwecke. Sie dienen zum Schutz sowie zum sicheren Transport verschiedener Gegenstände. Zum anderen sollen sie den Kunden optisch ansprechen. Im Idealfall erzeugen sie bei einem Kunden eine Emotion. Diese verleitet ihn zum Kauf. Das Design einer Verpackung sollte daher o gestaltet sein, dass es eine Geschichte erzählt und gleichzeitig über den Inhalt der Artikel Auskunft gibt. Um diese Ziele zu erreichen, bedarf es schon sehr viele Kenntnisse und auch eine große Portion Kreativität.
Wer kann Verpackungsdesign studieren?
Jeder, der den Beruf des Verpackungsdesigners studieren möchte, braucht ein paar grundsätzliche Fähigkeiten. Besonders wichtig sind Kenntnisse im mathematischen Bereich. Zudem sollte eine gewisse Neigung zu Physik und Chemie vorhanden sein. Während des Studiums spielt die Werkstoffkunde eine wichtige Rolle. Doch besonders wichtig ist ein hohes Maß an Kreativität. Beim Verpackungsdesign kommt es in erster Linie darauf an, auf möglichst kleinen Raum viele Informationen in leicht verständlicher Form unterzubringen. Gleichzeitig sollten die Verpackungen so gestaltet sein, dass bei bekannten Herstellern der Wiedererkennungswert erhalten bleibt.
Ein Studium kann dann an einer Hochschule oder an einer Universität absolviert werden. Neben dem Studiengang Verpackungsdesign, das bisher nur an wenigen Hochschulen angeboten wird, eignet sich auch ein Studium im Kommunikationsdesign. Der Student kann dann zwischen einem Bachelor und einem Masterstudiengang wählen.
So läuft das Studium ab
Der mathematische Bereich nimmt einen wichtigen Platz im Studium ein. Das ist auch sehr wichtig, weil die Stabilität der Verpackungen exakt berechnet werden muss. Das Verpackungsmaterial darf nicht übermäßig groß oder schwer sein. Dann würde es unnötig hohe Transportkosten verursachen. Trotzdem muss es den darin befindlichen Produkten eine ausreichend hohe Sicherheit bieten.
Ein weiteres wichtiges Thema ist die Werkstofflehre. Bei der Wahl eines geeigneten Verpackungsmaterials müssen die spezifischen Werte des jeweiligen Werkstoffs bekannt sein. Diese sollten dann auch mit bei der Auswahl Berücksichtigung finden.
Ein hohes Maß an Kreativität sollte schon von vornherein vorhanden sein. Während des Studiums gibt es aber noch viele wichtige Lehrinhalte zu dieser Thematik. Insbesondere in der praktischen Gestaltung müssen Kenntnisse erworben werden. Dazu gehört unter anderem auch der Umgang mit einer professionellen Grafiksoftware. Diese sollte vollständig beherrscht werden können. Das gilt sowohl für die 2D- als auch für die 3-D-Modellierung. Dieser Ausbildungsbereich nimmt sehr viel Zeit in Anspruch und erfordert viel Praxis. Jeder Grafiker, der schon einmal intensiver mit einem professionellen Grafikprogramm gearbeitet hat, weiß natürlich, dass allein schon damit ein Studiengang gefüllt werden könnte.
Während des Studiums lernen die Studenten aber auch handwerkliche Dinge in der Praxis. Mit Falzgeräten müssen Kartonagen hergestellt werden und viele andere Dinge auch noch. Diese Fähigkeiten werden später auch in der Berufswelt gebraucht. Ein fertiggestelltes Modell sieht in der Realität mitunter doch etwas anders aus als am PC-Bildschirm. Das Design von Kartons ist auf jeden Fall eine sehr interessante und vor allem abwechslungsreiche Tätigkeit.
So geht es nach dem Studium weiter
Da sich in der gesamten Verpackungsbranche in der letzten Zeit eine Menge verändert hat, sind viele Unternehmen ständig auf der Suche nach Verpackungsdesignern. Zu den wichtigsten Arbeitgebern gehören:
- Hersteller unterschiedlicher Produkte
- Logistikunternehmen
- Onlinehändler
Bei den Herstellern ist die Nachfrage nach Verpackungsdesignern so groß, weil sie seit Kurzem den Umweltaspekt mit berücksichtigen müssen. Es sollten nach Möglichkeit nur Verpackungsmaterialien benutzt werden, die eine besonders gute Umweltbilanz aufweisen. Dadurch wird die Herausforderung, eine besonders schön gestaltete Verpackung zu entwickeln, noch etwas schwieriger.
Das Einstiegsgehalt beträgt direkt nach dem Studium etwa 3.000 Euro brutto im Monat. Doch es hängt auch immer ein wenig von der jeweiligen Branche ab. Verpackungsdesigner, die ihre Aufgaben immer gut erledigen und auch den Umgang mit Auftraggebern perfekt beherrschen steigen schon recht schnell in höhere Gehaltsklassen auf. Insbesondere Berufsanfänger tun sich oftmals ein wenig schwer, die Anforderungen der Kunden genau zu verstehen und perfekt umzusetzen. Doch mit der Zeit bekommt jeder Verpackungsdesigner ein Gespür dafür, was die Auftraggeber eigentlich wünschen.
Die Aufgabe besteht dann darauf, die Verpackung zunächst zu entwerfen. Anschließend wird ein Modell erstellt. Das ist deshalb so wichtig, weil die fertiggestellten Verpackungen oftmals anders wirken als die virtuellen Modelle am Bildschirm.
Fazit
Der Verpackungsdesigner ist ein Beruf mit einer großen Zukunft. Hersteller müssen ihre Produkte umweltgerecht verpacken. Gleichzeitig sollen die Verpackungen zum Kauf animieren. Daher stellt dieser Beruf immer wieder neue Anforderungen bereit, die dann auch umgesetzt werden müssen.