Warum Print nach wie vor wichtig für Unternehmen ist
In Zeiten, in denen das Internet immer mehr die Oberhand in alltäglichen Bereichen unseres täglichen Lebens ergreift, scheinen klassische Medien mehr und mehr an Bedeutung zu verlieren. Studien zeigen, dass viele Unternehmen klassische Marketing-Instrumente vernachlässigen und mehr Wert auf Online-Kampagnen legen. Mit diesem Artikel möchten wir zeigen, dass Print nach wie vor wichtig ist und es von keinem Unternehmen vernachlässigt werden sollte.
Kontext & Nachhaltigkeit: Die unendlichen Stärken von Print
Während die beiden elektronischen Medien Internet und TV zu einer unterhaltungsorientierten Plattform der Informationsbeschaffung heranwachsen, sind Printmedien weiterhin eine kontextuelle Informationsplattform, sie steigern diese Stärke sogar immer mehr. Internet und TV sind die erste Anlaufquellen, wenn es darum geht, das Bedürfnis nach schnellen Informationen in hoher Quantität zu befriedigen. Auf der anderen Seite sind Printmedien das Synonym für die anspruchsvolle und qualitativ hochwertige Aufbereitung von Informationen.
Studien und umfragen zeigen, wie Medien heute und in Zukunft genutzt werden. Mithilfe dieser Ergebnisse kristallisieren sich auch einige Trends heraus. Bereist heute ist zu erkennen, dass die Ansprüche nach Qualität steigen. Immer mehr Menschen sind bereit, auch im Internet für wertvolle Informationen zu zahlen. Onlineportale bieten einige „Premium-Informationen“ nur für die Leser an, die monatliche Abos besitzen. Auch in Zukunft wird die Nutzung und Verbreitung des Internets weiter steigen. Klassische Medien werden sich aber weiterhin gegen sie behaupten können.
Die Zielgruppe von Print
Studien belegen den allgemeingültigen Eindruck, dass immer mehr junge Menschen internetaffin sind. Auf der anderen Seite sind Magazine, Zeitschriften und Zeitungen das Medium der „Best Ager“ und Besserverdienenden. Ebenfalls zu dieser Gruppe zählen die „Postmateriellen“ – gebildete, beruflich erfolgreiche und somit kaufstarke Menschen, die Printmedien überproportional nutzen. Ihr Bedürfnis nach Selbstverwirklichung und dem Drang, Hintergrundinformationen zu verstehen, ist besonders groß.
Aus Sicht von Werbung und Marketing ist Print aus vielerlei Gründen attraktiv. Printwerbung wird von den meisten Menschen nicht als störend empfunden, ganz im Gegenteil sogar: Sie ist in der Regel ein bewusst zugelassener Kontakt. Hinzu kommt die Tatsache, dass Printwerbung Glaubwürdigkeit, Exklusivität und Informationen für wichtige Produkte und Marken vermittelt.
Warum Print und Digital eine Kooperation benötigen
In der heutigen Zeit lässt sich erfolgreiches Marketing nicht ohne die Kombination verschiedener Technik erzielen. Auch wenn „Experten“ immer wieder darauf beharren, dass SEO, Social Media und Co. die Zukunft sind, wird kaum ein Unternehmen ohne Printmarketing auskommen können. Das ist auch nicht nötig: Denn aus der Kombination von Print und Digital resultiert ein Hybrid, welcher, wenn richtig genutzt, äußerst effektiv ist.
Ziel ist es, beide Methoden gezielt mit wenig Budget einzusetzen, um sowohl Online- als auch Offline-Kunden gezielt anzusprechen. Das klingt zunächst äußerst plausibel und einfach, ist es aber nicht. Um das Problem zu erklären, zunächst die Vor- und Nachteile von Printwerbung und Online-Marketing:
Printwerbung wird weiterhin insbesondere von kleineren Unternehmen genutzt. Sie schalten nicht nur Anzeigen in Zeitungen, sondern drucken auch Broschüren, Plakate, Visitenkarten und Flyer. Wie Sie mit Werbeflyer erfolgreich erstellen können, erfahren Sie im Blog von Saxoprint. Der große Vorteil dieser Lösungen ist die Glaubwürdigkeit. Printmedien sind im Bewusstsein der Verbraucher immer noch eine verlässliche Informationsquelle. Das Problem mit Printwerbung sind meist die damit verbundenen Kosten, die im schlimmsten Fall gar keinen Erfolg bringen. Auch die Streuung ist problematisch, da meist Menschen erreicht werden, die kein Interesse am jeweiligen Produkt haben könnten. Auch der Erfolg ist nicht messbar, wodurch eine Marktanalyse schwerfällt.
Start-ups setzen dagegen überwiegend auf Werbung im Internet und versprechen sich davon einen automatischen Erfolg. Ihr Hauptaugenmerk liegt im SEO und den Vorteil, ihre Werbung und Angebote genau auf die gewünschte Zielgruppe zu legen. Gerade bei der Optimierung des Angebots auf bestimmte Keywords ist der Erfolg nicht weit entfernt. Wer nämlich nach „günstigen Schuhen von Firma XY“ sucht, tut dies meist auch mit einer Kaufabsicht. Vorteilhaft ist auch die Bestimmung des Budgets: Wer Google Anzeigen schaltet, zahlt lediglich pro Klick und besitzt somit eine volle Kostenkontrolle. Das geringe notwendige Budget für diese Art der Werbung kreiert gleichzeitig auch ein großes Problem: Überangebot. Es wird zunehmend schwerer, besonders für junge Unternehmen, sich gegen etablierte Konkurrenten zu behaupten. Viele Bereiche sind übersättigt und ein Einstieg ist praktisch unmöglich. Zudem wird Online-Werbung von vielen Kunden als lästig angesehen, ignoriert und zum Teil mit Adblockern gesperrt.
Hybrid-Marketing richtig umsetzen
Nachdem die Vor- und Nachteile von Print- und Onlinewerbung geklärt sind, kommen wir an dieser Stelle zu ihrer Kombination. Ein Blick in lokale Werbeprospekte zeigt, dass viele Unternehmen das Hybrid-Marketing bereits betreiben, leider aber völlig falsch. Ein typischer Fehler: Das Werbeprospekt landet in den Briefkästen potenzieller Kunden. Darin ist weder ein Hinweis auf die eigenen Social-Media-Profile noch ein QR-Code für weitere Informationen oder Weiterleitungen zu diesen Seiten zu finden. Schade, denn einige Menschen würden gerne eine Frage zu einem im Prospekt gefunden Produkt stellen, ohne stundenlang mit dem Support am Telefon zu sprechen. Es scheint, als würden viele Unternehmen ihre Print- und Online-Marketing-Abteilung separat arbeiten lassen, was eben zu den zuvor genannten Problemen führt.
Unternehmen müssen erkennen, dass die Nutzung von Smartphones und Tablets rapide zunimmt. Für sie bieten diese Geräte automatisch eine weitere Möglichkeit, Kontakt mit ihren Kunden zu pflegen und die eigenen Angebote gezielt an sie zu richten. Der zuvor angesprochene QR-Code ist der erste Schritt in diese Richtung: In dem Kästchen lassen sich verschiedene Daten, etwa ein Link zum Facebook-Profil, eine Nachricht mit einem Gutscheincode und viele weitere Dinge speichern. Der QR-Code ist somit ein kleines, platzsparendes Tool zur Dialogerweiterung, ohne den Kunden mit unnötigen Informationen zu belästigen, die er womöglich nicht wünscht.
Mit der sinnvollen Kombination von Print und Digital können Unternehmen ein noch effizienteres Marketing gestalten. Wichtig ist, dass sich Firmen über die zahlreichen Möglichkeiten informieren und dann Gedanken darüber machen, welche für sie am besten geeignet sind.
Artikelbild: Creative Commons by pamlau.com / Flickr.com