Router-Design und Internetgeschwindigkeit – warum beides zusammenhängt
In Zeiten von Video-Streaming, Home-Office und Digitalisierung sind schnelle Internetzugänge wichtiger denn je. Nicht nur für das Berufsleben ist es wichtig einen schnellen Internetanschluss zu haben. Auch privater Datentraffic steigt kontinuierlich. Für entsprechende Datentransferraten sorgt in den heimischen Wänden der Router. Doch was haben Design und Internetgeschwindigkeit gemein?
Welche Kriterien sind bei einem Router wichtig
Möglichst schnell soll das Internet sein. Das scheint einer der wichtigsten Punkte für den Verbraucher zu sein, wenn es um Internetzugänge geht. Eine Umfrage von Yougov ergab, dass ein Viertel aller Nutzer mit der eigenen Internetgeschwindigkeit nicht zufrieden sind. Dagegen sind nur 22 Prozent mit der Geschwindigkeit zufrieden. Da der Router die Zentrale und Schnittstelle zum Internet ist, beeinflusst dieser die Internetgeschwindigkeit maßgeblich.
Ein Router soll leicht zu konfigurieren sein, er soll viele Geräte mit dem Internet verbinden, nützliche Funktionen, wie Gäste-WLANs und Kindersicherungen, bieten. Der wichtigste Faktor ist aber die Geschwindigkeit.
Folgende zwei Kriterien sind daher bei der Router-Auswahl besonders wichtig:
- Integriertes Modem (DSL, Kabel oder Glasfaser): Das im Router integrierte Modem muss die Technologie des Internetanbieters unterstützen, da sonst nur eine begrenzte Bandbreite genutzt werden kann. Unterstützt der Router beispielsweise nur (A)DSL mit bis zu 16 Mbit/s, so kann auch mit einem 250 Mbit/s-Tarif nicht schneller als mit 16 Mbit/s gesurft werden. Bei Kabelanschlüssen muss der DOCSIS-Standard entsprechend unterstützt werden, damit volle 1 Gbit/s Leistung bereitgestellt werden.
- WLAN (802.11-Standard): Aktuelle Router-Tests verdeutlichen, dass das WLAN der Flaschenhals sein kann, wenn es um die Internetgeschwindigkeit geht. Werden nur ältere Standards unterstützt, kann der Router die Daten nur mit einer niedrigen Transferrate in das Heimnetzwerk leiten. Aktuelle Wifi-Router unterstützen „Wifi 6“ (802.11ax) und erreichen in Zukunft Geschwindigkeiten von bis zu 11 Gbit/s. Aber auch der ältere Standard „Wifi 5“ ist noch aktuell, da auch darüber schnelle Übertragungsraten von bis zu knapp 7 Gbit/s realisiert werden.
Gerade die WLAN-Geschwindigkeit wird indirekt vom Design des Routers beeinflusst. Doch wie kommt das?
Mit einem Design-Router für ein besseres WLAN-Signal sorgen?
Noch vor wenigen Jahren war der Router eine quadratische kleine Box mit langen Antennen. Farblich passte sie oft nichts heimische Interieur. So verschwanden die kleinen Geräte in Designer-Wohnungen im Schrank, Keller oder unter der Couch. Was viele Nutzer nicht wissen: der Standort des Routers ist für ein gutes WLAN-Signal unerlässlich.
So sieht der optimale Standort für einen WLAN-Router aus:
- Außen an einem Schrank, auf einem Tisch oder auf einem Regal.
- Wenige Decken, Mauern und Wände im Weg
- Nicht im Keller
- Zentral in der Wohnung oder im Haus
- Gerät steht frei im Raum
- Keine wasserführenden Objekte drumherum (z. B. Aquarium, Heizung)
Besonders die Punkte, dass ein Router zentral und frei stehen soll, wird für viele Personen ein Problem sein. Denken wir an die älterem Routergenerationen zurück, so passen diese oft nicht zu einem minimalistischen und futuristischen Haushalt.
Erfreulich ist, dass immer mehr Routerhersteller optisch ansprechende Geräte herstellen. Abgerundete Ecken, schlichte Farben, versteckte Ports und innenliegende Antennen gehören heute bei vielen Modellen zum Standard. Platzhirsch AVM hat seine Linie dahingehend geändert, dass das neue Design beim mehrfachen Testsieger Fritzbox 7590 in einem schlichten weiß daherkommt. Antennen sind auch keine mehr zu sehen.
Vodafones Router mit ansprechendem Design
So auch beim „RedDot Winner 2020“ im Bereich Kommunikationstechnik, der optisch wenig mit klassischen Routern gemein hat. Der Vodafone Fibre Internet Router wird wegen des stetigen Glasfaserausbaus in Deutschland schon bald in vielen Wohnzimmern zu sehen sein. Typische Elemente des Design-Routers sind die minimalistische Gestalt, kleine LEDs, eine klare Oberfläche und eine verborgene Belüftung. Das Design-Unternehmen SMAL aus Planegg hat hier hervorragende Arbeit geleistet.
Ziel ist es das technische Gerät gut in die häusliche Umgebung einzufügen. Wird der Design-Router offen hingestellt, so ist einem schnellen WLAN nichts mehr im Wege. Hier wird ersichtlich, warum Internetgeschwindigkeit und Router-Design voneinander abhängen.